Unser Garten steht wie die Göttin Antheia für die aufkeimende Vegetation.
Neben dem Nützlichen soll unser Hortus aber auch zum Träumen einladen – weg vom Alltag führt er uns in etwas Fantasievolles und Zauberhaftes, in eine andere Welt
Im Jahr 2016 gab es hier ausschliesslich Rasen, Steinplattenwege, grosse Steine, Kies und nur ganz wenige einheimische Pflanzen.
Was haben wir mittlerweile für die Artenvielfalt und die Entstehung von neuem Lebensraum bereits gemacht?
Es entstand eine Steinpyramide für Käfer und Eidechsen.
Die Totholzhecke ist nun Lebensraum für Käfer und eine Überwinterungsmöglichkeit für Schmetterlinge.
Für Wildvögel, Käfer und Igel gibt es einen Totholzhaufen.
Ein Käferkeller für Hirschkäfer, gefüllt hauptsächlich mit Eichenholz.
Ein Sumpfbeet
Eine überdachte Ecke zum Nisten für Wildbienen ist entstanden.
Dort findet man:
…Holzblöcke aus Eichenholz mit verschiedenen Durchmessern (für verschiedene Wildbienenarten), fein gebohrt und geschliffen, mind. 10 cm tief
…einen aufrecht stehenden Altholzstamm ebenfalls zum Nisten
…mit Sand gefüllte Betonröhren für im Boden nistende Wildbienen (über 70% der Wildbienen nisten im Boden!)
…markhaltige Stängel (werden noch einmal ausgetauscht, da der Durchmesser vermutlich zu klein ist)
…uvm
Unser neues Sandarium wurde mit 6 Tonnen Sand gefüllt und mit Totholz ergänzt. Diese Massnahme dient ebenfalls den vielen im Boden nistenden Wildbienen. Dabei ist zu beachten, dass die Wahl des Sandes nicht ganz einfach ist. Dieser darf weder zu fest noch zu weich sein.
Einige Löffelsteine haben wir mit Steine befüllt und mit Hauswurz bepflanzt. Eine schöne Überraschung war, dass diese kleinen Hügel von der Blattschneiderbiene gleich zum Nisten angenommen wurden.
Einheimische, für unsere Tierwelt sehr wertvolle Sträucher wurden gesetzt – Salweide, Kornelkirsche, Faulbaum, Holunder, Stachelbeere und Johannisbeere. Zudem haben wir noch mehr nicht einheimische Blumen durch einheimische Wildblumen ersetzt.
Die bestehende Natursteinmauer wurde zum Schutz der Eidechsen erhöht.
Was haben wir noch vor…
Ein Teil der Pflastersteinwege soll durch einen Holzschnitzelweg ersetzt werden.
Ein kleiner Teich für Libellen, Molche etc.
Eventuell noch eine Steinpyramide.
Noch mehr einheimische Wildpflanzen um die Vielfalt zu erhöhen.
Überdachung für Tomatenpflanzen.
Unser Garten soll Nahrungsquelle und Lebensraum für Wildbienen, Schmetterlinge, Raupen, Eidechsen, Igel, Wildvögel, Fledermäuse, Libellen und noch vielen anderen Tieren bieten.
- Göttin der aufkeimenden Vegetation
- Ute Königshofer + Beat Lauper
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- https://www.hortus-antheia.ch