Die Weihnachtsfliege
Eine Fliege sass eines Tages auf einer Rose und fühlte sich sehr allein. Sicher, die Rose war wunderschön, sie war groß, sie war wie geschaffen, um sich auf ihr besonders wohl zu fühlen. Dennoch war die Fliege allein und einsam. Plötzlich hörte und fühlte sie eine leichte Erschütterung.
Sie drehte sich um und stellte fest, das sie gar nicht mehr allein auf der Rose sass!
Ein anderes Tier, ihr ähnlich, hatte sich dazu gesetzt. Die Fliege schaute die andere Fliege etwas verunsichert an! Das Problem war, sie sahen einander irgendwie ähnlich, waren aber doch im Äusseren unterschiedlich. Unsere Fliege hatte etwas Angst und war doch neugierig.
Was tun?
Langsam näherte sie sich der kleinen Fliege.
Diese sass ganz still da und schaute ebenfalls etwas verunsichert. Wie mit denen umgehen, die anders aussehen?
Kann man ihnen trauen?
Vielleicht doch eher nicht?
Ganz in diese Gedanken versunken, betrachtete die eine Fliege die andere.
Die neu angekommene Fliege war ebenfalls in ihren Gedanken: War sie auf diesem Teil der Rose willkommen?
Was würde passieren, wenn sie sich bewegte?
Diese andere Fliege, sah so groß und gewaltig aus!
Beide Fliegen begannen, umeinander herum zu wandern und sich möglichst zu ignorieren. Keine wollte den Anfang machen. Dabei bemerkten sie gar nicht, das die Neugier aufeinander sie dahin brachte, sich immer mehr aufeinander zu zu bewegen! So ging das eine ganze Weile, ohne das es eine Veränderung gab. Beide Fliegen hatten sich schon aneinander gewöhnt und beachteten einander kaum noch. Auch das fühlte sich recht einsam und allein an.
Doch wie einen Anfang machen?
Keine von beiden wusste eine Lösung.
Gemeinsam geht es sich einfacher durchs Leben!