Auch März-Veilchen oder wohlriechendes Veilchen genannt, ist oft in Hausgärten zu finden, es wurde bereits in der Antike kultiviert und im Mittelalter als Heilpflanze verwendet.
Dieses Veilchen wird von Insekten angeflogen und bildet Samen aus, in einer Schote, die sich in drei Teile spaltet und bei Berührung sich leicht lösen. Diese Samen werden von Ameisen im Garten verbreitet, doch die hauptsächliche Art der Verbreitung findet über Ausläufer statt. Das Veilchen ist meist ab März in Blüte und zeigt sich in einem leichten lila Ton. Es kommt auch in einer reinweißen Form verwildert vor.
Es findet in der Parfümerie Verwendung. Und man kann damit auch verschiedene Lebensmittel herstellen. Unter anderem Sirup, Veilcheneis (Liebling´s Eis der Kaiserin Sisi) oder Veilchenzucker. Kandierte Veilchen kann man zur Dekoration von Desserts und Torten verwenden, dazu werden die Blüten mit halbsteif geschlagenem Eiweiß bestrichen und mit feinem Zucker dünn bestreut. Dann lässt man sie zwei Tage trocknen. So sind sie in Frankreich unter dem Begriff “Violettes de Toulouse” eine bekannte Süßigkeit.
Mischt man unter 100 gr. schwarzen Tee zwei Esslöffel getrocknete Blüten, so hat man Veilchentee gewonnen.