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Wasserbewegung im Miniteich

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Im Zuge des Upcycling könnten wir uns vorstellen, aus 2 alten Zinkwannen, ausgekleidet mit Folie, eine Wasserstelle zu schaffen. Geplant wäre eine Kombination mit Überlauf von der einen in die andere Wanne und anschließendem Rückpumpen (Pumpe mit Solarmodul). Der Höhenunterschied würde vllt. 10 cm betragen.

Ist das zu viel Wasserbewegung für die Ansiedlung von Tieren oder wäre das sogar sinnvoll, da Belüftung durch die Bewegung möglich wäre und sich das Wasser auch nicht so stark aufwärmen würde?

Wasserbewegungen durch Pumpen, künstliche Bachläufe etc. sind eher kritisch zu sehen, weil alle Wasserlagen ständig durcheinander gewirbelt werden. Das ist ein bißchen wie Umgraben im Beet, wo alle Bodenschichten durcheinander geraten. Lieber drauf verzichten und den Teich im Halbschatten planen, um der Aufheizung entgegenzuwirken.

Aus demselben Grund soll man auch beim Wassernachfüllen im Hochsommer das Wasser über ein Brett laufen lassen, ganz sachte mit wenig Druck und in der "Breite", um die Wasserlagen nicht durcheinander zu bringen.

Michaela und Gelöschter Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
MichaelaGelöschter Benutzer

für die Antwort! Geplant ist ohnehin ein Standort zwischen zwei Obstbäumen, also irgendwie halbschattig. Geplant ist auch, die Wannen weitgehend einzugraben. Dadurch sollte auch eine gewisse Kühlung stattfinden, zumindest bei der größeren Wanne.

Zitat von tree12 am 17. Mai 2021, 19:15 Uhr

Wasserbewegungen durch Pumpen, künstliche Bachläufe etc. sind eher kritisch zu sehen, weil alle Wasserlagen ständig durcheinander gewirbelt werden. Das ist ein bißchen wie Umgraben im Beet, wo alle Bodenschichten durcheinander geraten. Lieber drauf verzichten und den Teich im Halbschatten planen, um der Aufheizung entgegenzuwirken.

Aus demselben Grund soll man auch beim Wassernachfüllen im Hochsommer das Wasser über ein Brett laufen lassen, ganz sachte mit wenig Druck und in der "Breite", um die Wasserlagen nicht durcheinander zu bringen.

Na da fall ich doch wieder mal aus allen Wolken, wenn ich das lese. Und ich habe wirklich gedacht, mit meinem Bachlauf tue ich meinem Teich was richtig Gutes. War nämlich bis heute der Meinung, die Umwälzung wäre immens wichtig für eine Sauerstoffanreicherung im Teich.  Das hab ich auch so gelesen. Ist allerdings schon etliche Jahre her und ich weiß auch nicht mehr wo. Vielleicht war´s ja auch von einem Hersteller für Bachlaufpumpen. Und ich liebe so das leise  Plätschern von Wasser und den Anblick, wenn es sich über die Schieferplatten ergießt.  Oooooch.  Da muss wohl wieder ein Kompromiss her, denn so ganz möchte ich nicht darauf verzichten. Zumindest werde ich jetzt die Pumpe nicht mehr in der Mittagshitze laufen lassen, um die Wasserschichten nicht "Durcheinanderzubringen".  Und bedeutend seltener. Oh Mann - und ich dachte wirklich allen Ernstes bis jetzt, das wäre das Richtige.   Da sieht man´s wieder - man wird alt wie eine Kuh (oder ist eine eine ) und lernt immer noch dazu.... c'est la vie

Simbienchen und Amarille haben auf diesen Beitrag reagiert.
SimbienchenAmarille
Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die Menge nicht sieht. (Laotse)

Hm, ja, aber kürzlich erzählte hier jemand von der Planung eines kleinen Springbrunnens, und da waren alle Antworten hier positiv. Bin verwirrt...

Naja, vermutlich gilt wie immer: kommt darauf an.

Es gibt kein 100% dafür oder dagegen. Wasser umzuwälzen bringt Sauerstoff ins Element. Bei Fischen wichtig. Bei Teichen ohne Besatz nicht so. Ich mag das Geräusch, es läd dich ein, dort zu sitzen oder liegen, zu träumen oder einzuschlafen.

Was einem gefällt, darf auch sein. Zudem kommt es auch auf die Größe des Gewässers an, ohne Pumpe sammelt sich am Grund abgestorbenes Material, das sich mit Faulgasen und Kleinstlebewesen umwandelt zu modrigen Teichgrund, der immer höher wird - pro Jahr, bis der Teich versumpft. Mit Pumpe / und Klärbecken (als Beispiel) kann ich bis zum Grund sehen und habe nicht, diese braungrüne Brühe, wo Beobachtungen unterhalb der Wasserlinie nicht möglich sind.

Man kann auch klares Wasser haben, ohne Pumpe - wenn man den Grund und die Uferbereiche mit Wasserfilter (klein körnige Kiese) gestaltet, aber - der Mulm kommt. so oder so - es ist die Entscheidung des Einzelnen. Reinigen muss man früher oder später bestimmt irgendwann.

Frau Aufderheide spricht sich klar gegen "Wasserbewegendes" bei Naturteichen aus, sie meint natürlich immer Teiche ohne Fischbesatz. In der Natur gibt es ja auch keine Pumpen und Springbrunnen...

Das Geräusch plätschernden Wassers ist toll und beruhigend und ich sehe schon einen Unterschied, ob jemand einen Naturteich anlegt oder sich einen Springbrunnen auf die Terrasse stellt.

Wer z. B. auf einen Bachlauf nicht verzichten möchte, der im Teich mündet, ist laut Ulrike Aufderheide gut beraten, wenn er sich den Bachlauf so anlegt, daß dieser kurz vor dem Teich endet und es nur so aussieht, als würde er im Teich münden. Also einen Fake-Bachlauf sozusagen.. :-)

Daß ein Teich irgendwann zu verlanden droht, ist eben so und dann muß ihn reinigen oder ihn verlanden lassen und einen neuen Teich anlegen, wenn das Grundstück es zuläßt. Ich stelle mir das super vor, wenn man genug Platz hat, um so etwas auszuprobieren. Das wären dann wieder neue Lebensräume für Tiere. Ein beginnendes Niedermoor und ein neuer Teich.... :-)

Anett hat auf diesen Beitrag reagiert.
Anett

Sorry - aber

 

Frau Aufderheide spricht sich klar gegen "Wasserbewegendes" bei Naturteichen aus, sie meint natürlich immer Teiche ohne Fischbesatz. In der Natur gibt es ja auch keine Pumpen und Springbrunnen...

 

Es gibt Zuläufe, natürliche Quellen - und es gibt Meinungen, die ich mir bilde. Ich sage nichts mehr, gegen deine unheimischen - dann lass uns doch unsere Ansichten zu Wasserspielen.

 

Wer z. B. auf einen Bachlauf nicht verzichten möchte, der im Teich mündet, ist laut Ulrike Aufderheide gut beraten, wenn er sich den Bachlauf so anlegt, daß dieser kurz vor dem Teich endet und es nur so aussieht, als würde er im Teich münden. Also einen Fake-Bachlauf sozusagen..

 

Kann sie gerne tun, vermute aber - sie hat weder noch.

 

Kein Grund, so aggressiv zu reagieren... letztlich macht es ja jeder, wie er meint und wie es ihm gefällt.

Ein stiller Teich im Wald hat meist keinen für uns erkennbaren Zulauf. Und wenn einer existiert, dann verwirbelt er nur einen kleinen Bruchteil des Wassers. Die Naturteiche im Garten haben ja meist nur wenige Quadratmeter Wasseroberfläche und wenn da durch eine Pumpe oder einen Zulauf ständig umgewälzt wird, hat das ganz andere Dimensionen.

Man meinte ja auch im Gemüsegarten jahrzehntelang, daß heftiges Umgraben der Beete unerläßlich wäre.... Und wie gesagt, ich unterscheide zwischen einem kleinen Springbrunnen und einem Naturteich. Für mich klingt es sehr plausibel, einen stillen Teich still sein zu lassen.

Du darfst es gerne anders sehen und anders handhaben.

 

Malefiz hat auf diesen Beitrag reagiert.
Malefiz

Und da du Fan meiner Pfützen bist, hast du bestimmt gesehen, das ich kein Wasserspiel habe - weil ich das nur bei größeren Wasserflächen machen würde

tree12 hat auf diesen Beitrag reagiert.
tree12
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