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Vorstellung... und Anregung gesucht

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Hallo Zusammen,

erst mal möchte mich vorstellen. Mein Name ist Philip und ich komme aus der Nähe von Nürnberg. Ich bin schon eine Weile hier angemeldet, aber dies ist (glaube ich) mein erster Beitrag. Ich beschäftige mich schon eine ganze Weile mit Permakultur und versuche das ein oder andere in unserem Mietgarten umzusetzen, aber ohne ein richtiges Gesamtkonzept :-). Irgendwie fehlt es mir ein wenig an Kreativität...

Irgendwann bin ich dann auch über das 3-Zonen Konzept vom Markus gestolpert. Ich interpretiere das als eine Art vereinfachte Permakultur. Das ist nicht negativ gemeint - im Gegensatz zur "klassischen" Permakultur, bei der ich mich immer wieder schwer tue sie Menschen die noch nichts davon gehört haben zu erklären, ist das der 3-Zonen Garten ein sehr gut greifbares Konzept.

Nun zu meinem Anliegen. Unser Garten ist vor etwa 7 Jahren neu angelegt worden. Das Nachbargrundstück liegt etwas 1,5 Meter höher. Die Grenze wird durch eine Mauer, auf unserer Seite, und einen Machendrahtzaun gebildet. Dazwischen ist ein Grünstreifen von etwa 30-40 cm. Diesen wollte unser Vermieter eigentlich mit Bodendeckern bepflanzen. Dazu wurde eine Plastikfolie ausgelegt und darauf geschätzte 15 cm Rindenmulch aufgeschichtet. Mittlerweile wächst dort aber hauptsächlich Gras, gespickt mit etwas Trichterwinde, Ehrenpreis und Fingerkraut. Und hier und da habe ich ein paar kleine Stein- und Totholzhaufen errichtet. Der größte Teil des Streifens ist ziemlich sonnig, ein paar Meter liegen im Dauerschatten. Der Nachbargarten besteht praktisch nur aus Rasen, wird aber nicht gespritzt o.ä.. Das Haus ist unbewohnt, es kommt nur gelegentlich jemand zum Mähen. Ist also sehr unkompliziert. Unserem Vermieter ist ebenfalls egal, was wir im Garten treiben.

Ich würde diesen Bereich aber gerne etwas schöner, Vielfältiger und nützlicher gestalten. Als Ertragszone ist es mir zu umständlich zu gießen und als Pufferzone vermutlich etwas zu schmal(?). Bleibt also Hotspot und Naturmodule. Ich würde mich sehr über ein paar konkrete Anregungen freuen! Wenn es hilft, kann ich auch mal ein paar Bilder machen.

 

 

Hallo Philip.

Hast Du eventuell ein Foto? Dann könnte ich mir den Bereich etwas besser vorstellen...

Kai

Willkommen im Forum, schön, daß Du jetzt auch mitschreibst...:-) Verstehe ich das jetzt richtig, daß der Streifen aufgehübscht werden soll, wo die Folie ausgelegt ist? Bleibt die Folie da oder darfst Du sie entfernen? Wenn sie an Ort und Stelle bleiben muß, sind Deine Möglichkeiten der Nutzung ja stark eingeschränkt. Da würde ich dann einfach Totholz unterbringen. In der Sonne kann man vielleicht was aus Steinen und Dachwurzen/Sedum errichten.

Malefiz hat auf diesen Beitrag reagiert.
Malefiz

Wenn es dem Vermieter egal ist, würde ich die Folie entfernen. Dort was mit Obst setzen. Wildobst ist dankbar, aber piekst. Faulbaum wäre für Zitronenfalter gut.

 

Gsaelzbaer hat auf diesen Beitrag reagiert.
Gsaelzbaer

Ich werde am Wochenende mal ein Bild machen.

Das Entfernen der Folie ist kein Problem, die hat ihre angedachte Funktion ja eh nicht erfüllt.

@andreamast "Aufhübschen" trifft es ganz gut, wobei "aufnützlichen" noch besser passen würde . Ich hätte einfach gerne Vielfalt und Lebensraum für Insekten und Co. Nach meinem Empfinden ist das dann in der Regel automatisch auch hübsch (Nachbarn mögen das anders sehen, aber das macht nichts).

@erebus Wildobst ist glaube ich zu groß für den Platz. Aber vielleicht wird das mit den kommenden Bildern deutlicher.

tree12, Primulaveris und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
tree12PrimulaverisGsaelzbaer

Und hier das versprochene Bild.

 

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Primulaveris hat auf diesen Beitrag reagiert.
Primulaveris

Aus gegebenem Anlass im eigenen Garten wäre mir wichtig zu wissen, wo wirklich die Grenze ist, bevor ich in etwas investiere, was mir ans Herz wächst oder auch Material kostet. Wenn sich die Besitzverhältnisse im Nachbargrundstück ändern, was ja sein kann, beschwert sich dann z. B. vielleicht plötzlich jemand, wenn Stauden, Gräser oder gar Gehölze rüberwachsen. Als "gebranntes Kind" würde ich das im Hinterkopf haben. Auch, wenn ich die Grasnarbe + Folie abtrüge und dort ein Magerbeet im sonnigen Teil machte, was bestimmt sehr hübsch sein könnte. Kaskadenthymian oder Hängender Rosmarin (nicht heimisch, aber lecker und für Mensch und Biene) könnten die Mauer runterfließen :-) . Und natürlich die "üblichen Verdächtigen" Trockenbeet-Bewohner, von Kartäusernelke über Natternkopf zur Königskerze.

Ich finde deine Idee, dort eine Abfolge von kleinen feinen Naturmodulen zu machen, toll. Von der Vogel-und-andere-Tiere-Tränke über Totholz (vielleicht gar als Käferkeller unterkellert), Steinriegel, Sandarien... und dazwischen Stauden im Schotter, was ja echt ordentlich aussieht ;-) . Wenn du hast, könntest du auf der Mauer ja auch mit Töpfen und Kästen ergänzen.

Ertragszone geht aber doch vielleicht auch - ein laaaanges Erdbeerbeet oder wilde Heidelbeeren , oder einfach ein Meer von Kräutern wie Ysop, Basilikum, Bergbohnenkraut... Mit größeren Sträuchern, Johannisbeeren, Felsenbirne, wäre ich wegen der Grenze (inzwischen) vorsichtig, ist ja eigentlich zu nah (oder gar drauf oder drüber).

Gsaelzbaer hat auf diesen Beitrag reagiert.
Gsaelzbaer

Hallo Philip,

Herzlich Willkommen bei uns im Forum

https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/begruessung-2/

 

Mir wäre der Streifen zu nah am nachbarlichem Grundstück um dort eine Reihe Sträucher als Pufferzone anzupflanzen. Ich würde dort einen Blühstreifen hinsetzen.

Ganz viele verschiedene Disteln, Königskerzen, Wilde Möhre, Dost, Wilder Pastinak, Wilder Kümmel, Wiesenstorchschnabel, Wiesenskabiose, Färberhundskamille, Färber- Resede...

Die wachsen auch in die Höhe und "puffern" auch ein bisschen ab. Auf die Mauern würde ich verschiedene Magerbeete setzen. Entweder mit Sedum und Sempervivum bepflanzte Dachpfannen oder Steinguttöpfe. Oder du bepflanzt ein paar Töpfe dazwischen mit "Hängepflanzen" wie Pfennigkraut, Günsel, Wolfsmilchgewächse...

https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/sedum-und-sempervivum/?part=3#postid-3199

Gsaelzbaer hat auf diesen Beitrag reagiert.
Gsaelzbaer
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

ja das Bild macht es deutlicher, da würde ich mehr mit überhängendem blühenden arbeiten. Blaukissen zum Beispiel, Hängende Erdbeeren, Polsterglockenblumen, Zimbelkraut..

Pflanzen auf Trockenmauern - Wildbienenschutz im Naturgarten (naturgartenfreude.de)

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