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Quelle: Mr. Stampfer

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Vorgarten Nordseite

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Hallo zusammen, bisher bin ich meistens nur am lesen, aber heute würde ich mich wieder über ein paar Ratschläge freuen. Wir werden in 2 Wochen vor dem Haus die Zufahrt pflastern lassen und dabei den Vorgarten mit Mutterboden auffüllen (Neubau).

Der Bereich liegt im Norden, an der östlichen Grundstücksgrenze, also maximal an Vormittag Sonne. Boden ist "normal" humos lehmig.

Größe der Fläche ca 2x4m

 

Ich habe vor einiger Zeit (bevor ich mich intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt habe) einen Rhododendron und einen Schlitzahorn geschenkt bekommen, die mir zu schade zum entsorgen sind, die würde ich hier gerne pflanzen. Außerdem möchte ich gleich noch viele Zwiebeln mit einbringen, damit es um Frühling schon blüht.

Die restliche Pflanzung möchte ich jedoch heimisch halten, habe momentan aber noch irgendwie überhaupt keine Idee, wie ich das ganze angehe. Ich möchte nicht einfach wild drauf los pflanzen und dann in 2 Jahren feststellen, dass es überhaupt nicht passt, sondern hätte zumindest gerne einen groben Plan. Gerne sollte auch etwas Totholz oder Steine mit rein, aber da es direkt an der Straße ist, sollte es auch nicht komplett wild sein. Hat jemand evtl einen Vorschlag oder Bilder von ähnlichen Projekten, evtl mit einer Info, was und wie viel gepflanzt wurde??

Ich hätte auch noch einen Faulbaum da, evtl könnte ich den hier Pflanzen. Wäre sicherlich sinnvoller als der Rhodo.

Dazu dann eher Farne? Macht es Sinn, an der Stelle Bärlauch zu pflanzen? Und was könnte dann noch als Blühstaude dazu? Das ganze ginge halt dann eher in Richtung Waldbeet... gibt es dazu irgendwo Anregungen?

Hallo Sandra,

Na klar gibt es dazu in unserem Forum Anregungen

Schau dich doch bitte mal in diesen Threads um, ob du dort schon fündig wirst

Dort findest du auch überall Tipps zu Bepflanzungen im schattigen oder halbschattigen Bereich...Guck dich mal durch und dann sagst uns bitte nochmal bescheid, ob du weitere Hilfe benötigst

https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/wildstaudenbeet-tipps-und-ideen/

https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/waldbeet/

https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/wertvolle-gehoelze-fuer-die-Pufferzone/?part=1

https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/krautsaeume-unterpflanzungen-in-der-pufferzone/

" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Was für ein Rhododendron ist das denn, etwas Handliches oder einer, der große Ausmaße annimmt? Ehrlich gesagt, würde ich persönlich gar keinen pflanzen, schon gar nicht die große Ausgabe davon. Nachher ärgerst Du Dich über die Platzverschwendung, weil Du drüber nachdenkst, daß dort auch etwas ökologisch Wertvolles stehen könnte.

Ein Waldbeet klingt super an der Stelle. Faulbaum, Klebriger Salbei, Porzellanblümchen, Lungenkraut, Scharbockskraut, Farne, liegendes Totholz, Bärlauch, Laubhaufen, eine Vogeltränke, Holzhäcksel, Waldglockenblume, Waldplatterbse, Haselwurz... vielleicht einen Hügel gestalten... das kann man soooo schön machen, auch fürs Auge der Passanten. Gerade, wenn man ganz neu gestaltet.

Und dann das Hortus-Schild an den Zaun oder einen Pfosten... :-)

Pflanz den Rhodo und den Schlitzahorn woanders hin oder verschenke sie und bleib ganz beim Thema "Waldvorgarten mit heimischen Pflanzen".  Da könnte ich sofort mit Dir zusammen loslegen, es klingt toll...

Danke schonmal für eure Antworten. So langsam reifen die Ideen für ein Waldbeet.

Würde den Faulbaum als Hauptstrauch nehmen,  dem Rhodo würde ich zumindest eine Chance geben.

Außerdem habe ich noch eine Hängekätzchenweide da, passt die eurer Meinung nach dazu?

Ich habe noch 2 Lenzrosen "frei", die finden bestimmt auch ein Plätzchen, vom Farn kann ich auch was abstechen.

Walderdbeer und Heidelbeeren als Bodendecker.

Schneeglöcken hab ich noch einige Zwiebeln da bzw kann ich im Frühjahr auch abstechen.

Dann würde mir noch Akalei, Fingerhut, Bärlauch, Scharbockskraut, Alpenveilchen, Buschwindröschen, Lerchensporn, Storchschnabel, Frauenmantel und Leberblümchen im Kopf rumspuken. Dazwischen 2 Wurzeln, evtl noch ein kleiner Steinhaufen oder weiteres Totholz.

Macht es Sinn, dass ich alles, was jetzt schon vorhanden ist erstmal anpflanzen und in die Zwischenräume einfach wild die Samen der anderen Pflanzen werfe oder würdet ihr es etwas mehr strukturieren?

Welche Zwiebelpflanzen würden noch passen?

Oder wird das o.g. eh alles zu viel???

Nein, die Hängekätzenweide paßt weder vom Thema noch von der Sonneneinstrahlung dahin. Wenn alles frisch angeschüttet wird, kannst Du erst einmal das Gelände modellieren, ein bißchen Berg und Tal und Dein Totholz und die Steine drapieren, so daß es optisch gut aussieht. Und natürlich den Faulbaum setzen. Dann schaust Du, wo Platz ist und welche Pflanzen Du wo haben möchtest.

Schau Dir mal das Porzellanblümchen an, das habe ich an zwei Stellen, es breitet sich ganz langsam aus und ist hübsch und unkompliziert. Es gibt auch kleinere Arten des Waldgeißbarts.

Heidelbeeren brauchen saure Erde und auch etwas Sonne. Walderdbeeren sind aber gut, die wachsen überall. Hast Du alle von Dir aufgezählten Pflanzen schon anderweitig im Garten und mußt Du was bestellen?

Welche Samen genau planst Du denn in die Zwischenräume zu verteilen?

Das meiste hab ich schon irgendwo in Garten oder im Nachbarsgarten.

Bärlauch, Leberblümchen, Lerchensporn hab ich noch nicht,  Buschwindröschen könnte ich evtl im Frühling bekommen.

Porzellanblümchen kommt mir vom Bild her bekannt vor, könnte evtl bei meiner Mutter im Garten sein.

Akelei und Fingerhut hab ich als Samen, vom Rest könnte ich wahrscheinlich aktuell etwas aus dem Bestand abtrennen.

Ich bin halt total unentschlossen, ob ich dem ganzen eine gewisse Ordnung geben soll oder alles einfach mal quer durcheinander pflanze / aussäe, da es sich ja in Zukunft eh ausbreitet bzw durch das aussamen verteilt. Und im Laufe der Zeit sehe, was evtl zu viel oder zu wenig ist.

Die Vorschläge sind doch super. Faulbaum als Hauptthema. Dann würde ich noch 3zusätzliche Schwerpunkte setzen. Z.B. mit der Nesselblättrigen Glockenblume und dem echten Beinwell. Bei mir blüht auf der Nordseite auch unglaublich schön die Schwarznessel im Sommer und die Goldnessel im Frühling.

Für Bärlauch, Leberblümchen und vielleicht Waldmeister ist immer Platz.

Den Rest einfach wild - Akelei, Fingerhut, etc.

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Evy und Stefanie haben auf diesen Beitrag reagiert.
EvyStefanie

Ein bisschen Ordnung wäre zumindest insoweit wichtig, dass du dir vor dem Pflanzen anguckst, wie hoch deine Stauden werden und dass du deine Pflanzen dann direkt so anpflanzt, dass du im Beet von hoch- nach niedrigwachsend ins Beet setzt.

Fingerhut, Nesselblättrige Glockenblume und Akelei werden z.B. hoch und sollten hinter die niedrigwachsenden gesät/ gepflanzt werden. Niedrigwachsende Stauden setzt du dann nach vorne ins Beet, durch eine geschickte Bepflanzung gewährleistet du allen Pflanzen genügend Licht zum gedeihen und verhinderst den Konkurrenzdruck. Pflanzen konkurrieren immer um das Licht.

Bei Bärlauch solltest du dran denken, dass er sich nach der Blüte einzieht und dort im Beet dann eine " leere" Stelle bis zum nächsten Frühling verbleibt. Du kannst den Bärlauch am besten in kleinen Horsten zwischen anderen Stauden setzen, die später als er blühen, somit hast du immer einen bedeckten Boden.

Ich würde dir empfehlen, jetzt im Winter dein Beet für die Bepflanzung vorzubereiten, indem du vorab schon Strukturen durch Totholz und Steinhaufen schaffst und dann machst du dir einen Plan und zeichnest dir deine Pflanzen ein, die du dir ausgesucht hast. Dann bekommst du eine bessere Vorstellung, wie dein Beet im Frühjahr aussehen soll.

Damit in der Zwischenzeit, bis zum Bepflanzen im Frühjahr, der Boden geschützt ist, kannst du in mit Laub abdecken. Dann ist er auch lockerer zum Bepflanzen...

 

 

 

" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Ich hab mal versucht, einen groben Plan zu zeichnen, könnte das so klappen? Um das "Wasserloch" würde ich evtl noch Blutweiderich usw. pflanzen, die Lücken und unter dem Faulbaum würde ich mit Walderdbeeren oder anderen Bodendeckern füllen.

Das ist mein erstes Staudenbeet das ich anlege, daher bin ich da noch ziemlich unsicher, was Platzbedarf betrifft und ich habe etwas bedenken, dass es generell zu viel verschiedenes wird, so dass es so wirkt, als wäre einfach planlos drauf los gepflanzt, was mir untergekommen ist.

 

Und noch eine weitere Fragen:

Gibt es von den o.g. Pflanzen Saatgut zu kaufen? Konnte leider online so gut wie nichts finden, oder macht das für die Pflanzen keinen Sinn (speziell Glockenblume, Sterndolde, Salomonssiegel, Lungenkraut und Platterbse).

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Simbienchen hat auf diesen Beitrag reagiert.
Simbienchen
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