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Vogelfütterung im Sommer

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Auf Doros Wunsch hin zeige ich heute mein Vogelfutterhaus, das mein Mann mir dieses Jahr neu gebaut hat. Das alte war baufällig und hatte nur eine Grundfläche von 40 x 40 cm. Das neue Haus hat ungefähr 50 x 45 cm. Häuser im Handel sind meistens winzig oder auch dunkele Höhlen, in die Vögel nicht gerne hineingehen.

Wichtig ist, daß das Haus rundherum offen und gut zugänglich ist und groß genug ist, eine Spatzen- oder Starenschar kurzzeitig zu beherbergen. Bei meinem Haus kann ich den Boden rausheben zur Säuberung, sehr praktisch.

Der Abstand zwischen der Leiste und dem Dach ist so gewählt, daß auch große Vögel wie Eichelhäher, Spechte, Amseln hineinschlüpfen können, aber die Ringeltauben ausgesperrt bleiben. Ich lege keinen Wert darauf, daß die alles vollkoten, sie können die Reste vom Boden aufpicken.

 

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Evy, Dorothee und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
EvyDorotheeGsaelzbaer

Hier sieht man auch den Futterautomaten für die Sonnenblumenkerne, die mein Mann mir ebenfalls gebaut hat sowie rechts im Bild einen weiteren Futterspender, der mit zwei unterschiedlichen Sämereien bestückt werden kann. Schimmel gibt es da nie, höchstens mal irgendwelche Schadinsekten im Sommer.

Wenn man Erdnußbutter im Glas anbietet, sollte man unbedingt an die gekauften Halter eine Sitzstange anbringen, sonst können z. B. die Amseln nicht fressen. Man kann  jetzt zu Erdnüssen stehen wie man will - die Erdnußbutter ist Sommer wie Winter begehrt bei allen möglichen Vogelarten, von der Kohlmeise und der Blaumeise über Bunt- und Mittelspecht bis hin zum Star. Die Reste am Boden verzehrt der Gartenbaumläufer oder das Rotkehlchen.

 

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Kai hat auf diesen Beitrag reagiert.
Kai

Neben den gezeigten Futterstellen gibt es bei mir noch Gitterboxen für Meisenknödel, für Fettblöcke, eine Spezialfuttersäule für Nigersaat (Stieglitze, Meisen, Dompfaffen, sogar Buntspechte kommen manchmal) und fertige große Zapfen von Pauls Mühle. Für Bodenpicker streue ich ab und zu was auf den Boden, immer an neue Stellen. Aber eher wenig, die Mäuse laben sich auch so schon.... :-)

Danke Andrea, @andreamast, auf den Bildern kommt einem das Haus gar nicht so groß vor, 50cm x 45cm. Aber wenn natürlich gleich ganze Schwärme einfliegen, verständlich, dass es so groß sein sollte.

Und wärend die Welt ruft ... Du kannst nicht alle retten! Flüstert die Hoffnung ... Und wenn es nur einer ist... Versuch' es! Sylvia Raßloff

Gern geschehen, liebe Doro. Jetzt siehst Du sogar im Hintergrund mal unseren Teich... :-)

Mir ist noch was eingefallen, Du hattest eine Dachbegrünung beim Futterhaus erwähnt. Das habe ich im Internet auch schon gesehen. Aber das ist eine ganz schlechte Idee, weil die Vögel oft genug auf dem Dach landen oder es zumindest versuchen. Die Dachwurzen und das Sedum würden im Nu zu Boden gerissen oder gar gefressen, auf jeden Fall aber mit viel Vogelkot gedüngt.

Zitat von tree12 am 16. Oktober 2020, 18:51 Uhr

Also, wegen Sonnenblumenkernen im Vogelfutter würde ich mir jetzt keine Gedanken machen... ich esse ja selbst oft welche im Salat. Die blühenden Sonnenblumen auf Feldern bieten ja auch wieder Insektennahrung. Ich bestelle immer 25-kg-Säcke mit schwarzen Sonnenblumenkernen, die in Hessen angebaut werden.

Und Erdnüsse - die ißt der Mensch ja auch im großen Stile, geröstet und gesalzen, in der Schale, als Sauce, als Flips, als Erdnußbutter etc.

Wie ich sehe, hat dieser Beitrag von mir einen negativen Daumen erhalten. Wenn das nun jemand ist, der es blöd findet, Vögel mit Erdnußprodukten zu füttern, dann frage ich mich, ob das jemand ist, der auch selbst auf Bananen, Kakao, Kaffee, Zitrusfrüchte verzichtet....?? Diese Lebensmittel sind auch nicht heimisch, werden im Ausland angebaut und müssen verschifft werden, damit sie zu uns gelangen.

Auf eine Flugmango oder jede Woche eine Ananas kann man sicherlich gut verzichten, die anderen Sachen gehören aber hier inzwischen zu unseren Grundnahrungsmitteln. Erdnüsse sind auch nichts anderes. Man bräuchte sie nicht zwingend, aber sie sind wie die Bananen allgegenwärtig.

Frank Schroeder hat auf diesen Beitrag reagiert.
Frank Schroeder

Hallo Andrea, @andreamast,

kannst du mir evtl. ein paar Maße von eurem Vogelfutterhaus geben? Wie hoch ist der Innenraum, wie hoch der Abstand von den Leisten zum Dach. Hat das Dach einen ca. 90° Winkel? Wie hast du das mit dem Einlegeboden gemacht? Wie hoch ist der Pfosten auf dem es steht? Das Holz vom Dach sieht irgendwie beschichtet aus.

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Mach ich gerne für Dich, Doro, einiges muß ich erst erfragen bei meinem lieben Mann.... er hat das Haus aus Holzresten zusammengebaut (Fichte),  sonst wäre es vielleicht noch etwas größer geworden. Das Dach hat keinen 90 Grad-Winkel, es ist lackiert mit einem Bootslack, den es aber nicht im Baumarkt gibt. Holz, das das ganze Jahr der Witterung ausgesetzt ist, hält einfach nicht lange genug (der Lack vom alten Haus war nicht so hochwertig).

Der Lack ist von der Firma Yotun, heißt Benar UVR Hartholzöl. Ist halt lösungsmittelhaltig (mein Mann hat damit einen selbstgebauten Terrassentisch sehr erfolgreich gestrichen, der Tisch hält und hält), vielleicht schwebt Dir ja was anderes vor, was umweltverträglicher ist. Bedenke, daß auch der Vogelkot dem Haus zusetzt.

Die Höhe vom umlaufenden Rahmen und den Abstand Rahmen/Dach messe ich für Dich aus. Den Boden kann ich von unten her hochdrücken und rausnehmen, er liegt auf einem Rahmen auf. Ich muß schauen, ob ich davon Fotos für Dich machen kann. Das vorige Haus hatte für den Boden so eine Art Schubladensystem zum Rausziehen, hat sich nicht wirklich bewährt, weil Holz sich ja verzieht bei Nässe und aufquillt und die Rillen, wo die "Schublade" einrastet, sehr verschmutzt. Deswegen hat diese Schublade sich gerne verkantet und es war mühsam, sie rauszuziehen. (Das ganze alte Haus war etwas aufwendiger, ein tolles Dach etc, aber mein Mann merkte dann doch, daß etwas Schlichtes haltbarer ist.)

Der Boden ist kein Holz, sondern eine HPL-Platte.. vielleicht kann man das mal recherchieren, ist ein Kunstprodukt, sehr beständig und abwaschbar, die Platte hatte mein Mann mal dienstlich zum Testen bekommen.

Das wäre es fürs erste, Maße und Fotos kommen in den nächsten Tagen, vielleicht schaffe ich es morgen... :-)

Zum Ausmessen komme ich erst morgen, hier war gerade Weltuntergang mit Starkregen und Gewitter.... Du hattest noch gefragt, wie hoch der Pfosten ist, an dem das Haus angebracht ist: der Boden vom Haus ist so ziemlich auf meiner Augenhöhe, damit ich gut reinsehen, nachfüllen und saubermachen kann.

Ich habe schon mal die HPL-Platte gegoogelt, scheint für diesen Zweck eine gute Wahl zu sein. Den Bootslack gibt es zur Zeit wohl nur in Österreich. Die Holzbauten für die Igel hatte ich mit Leinöl behandelt, die stehen aber auch regengeschützt. Oder ich müsste Dachpappe aufs Dach anbringen.

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