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Quelle: Mr. Stampfer

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Verschiedene Totholzsorten = unterschiedliche Lebensräume?

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Hier noch ein anderer interessanter Beitrag.

Um die Zersetzung des Totholzes zu verstehen, finde ich ihn sehr schön anschaulich.

Auf dieser Seite ist der Unterschied zwischen Weiß- und Braunfäule mit Bildern schön erklärt. Bezieht sich zwar viel auf Bauholz, aber das spielt ja keine Rolle:

http://www.holzfragen.de/seiten/braunfaeule.html

Die unterschiedlichen Zersetzungszustände des Totholzes bedingen unterschiedliche Besiedlung und Möglichkeiten des Lebensraumes.

 

" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Hallo zusammen , gerade bei Totholz kann die heimisch- , nichtheimisch Variante eine grosse Rolle spielen. Viele nichtheimische Holzarten werden weniger von Insekten genutzt als heimische. Besonders bei den feucht oder nass zersetzen Holzarten kommen hier viele Insekten zu kurz. Beim trockenen Holz ist das nicht so tragisch. Als Unterschlupf für Tiere , zB. in der Benjeshecke spielt die Herkunft keine Rolle , aber zB. an Syringa- , Thuja oder Buddleiaholz will eigentlich kaum einer nagen

Malefiz und Evy haben auf diesen Beitrag reagiert.
MalefizEvy

Klasse, vielen Dank für eure Antworten! Ich finde das Thema total spannend und werde auch mal die Nase in andere Bücher vom Pala-Verlag stecken

Ich habe auch tatsächlich die Antwort auf meine eingangs gestellte Frage in "Lebensraum Totholz" (S. 131) gefunden:

Die Totholz-Hitliste

Totholz bietet unzählige ökologische Nischen. Je nach Seltenheit der Nischen und der Gefährdung aller davon abhängigen Arten lässt sich eine Art Totholz-Werteskala erstellen:

• Laubholz ist artenreicher als Nadelholz, Buche und Eiche werden dabei am stärksten besiedelt.

• Starke Stämme sind wertvoller als Äste.

• Alte Bäume sind wertvoller als junge Bäume.

• Bruchstellen sind wertvoller als gerade Schnittstellen.

• Besonntes Totholz ist wertvoller als Totholz im Schatten.

• Aufrecht stehendes Totholz ist wertvoller als liegendes Totholz.

• Totholz mit Rinde ist wertvoller als geschälte Stämme.

• Mulmhöhlen und besonntes Totholz im Baumkronenbereich beherbergen äußerst seltene Arten.

• Ganz generell: Vielfalt ist besser als Einfalt!

Es war wirklich ein Augenöffner, dieses Buch! Sehr zu empfehlen!

Andrea und Stefan, tree12 und 2 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
Andrea und Stefantree12PrimulaverisTillivilla

Ich hole dieses schöne Thema nochmal wieder in den Focus...

In meinem Hortus habe ich an einem sonnigen Platz auf einer Palette Totholzstammstücke aus Obstholz aufgetürmt gehabt. Da hat es dieses Jahr richtig drin gearbeitet, auf den Fotos kann man frische Nagespäne, die herausgerieselt sind, erkennen.

Auf diesem Holz hatte ich dieses Jahr auch viele junge Balkenschröter gesehen...

Hochgeladene Dateien:
  • IMG_20211009_132439_copy_461x999.jpg
  • IMG_20211009_132452_copy_461x999.jpg
tree12, Primulaveris und 4 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
tree12PrimulaverisTillivillaEvyDorotheeGsaelzbaer
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "
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