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Igelfreundlicher Hortus

Seite 1 von 2Nächste

Alle relevanten Beitrage dieses Threads wurden zur besseren Übersicht in die entsprechenden Themen verschoben ("Igelhäuser - aus Holz" bzw. "Igel-Zufütterung"). Der Fokus meines ursprünglichen Themas lag eigentlich bei den Käfern, die eine der wichtigsten Nahrungsquellen für Igel darstellen. Daher habe ich den Thread hier jetzt in "Igelfreundlicher Hortus" umbenannt.

Hier können wir alle kleinen und großen Ideen und Projekte sammeln, die unsere stacheligen Freunde betreffen.

Yorela (Moderator)

Dann fange ich mal mit dem Füllen dieser Rubrik an

Beim Hortus-Netzwerktreffen dieses Jahr gab es u.a. einen tollen Vortrag über Igel. Da hab ich gelernt, dass Igel zwar Schnecken und Würmer fressen, aber eigentlich lieber etwas anderes hätten. Es wurde erklärt, dass die spitzen, scharfen Zähne des Igels ziemlich deutlich zeigen, dass Weichtiere nicht die bevorzugte Nahrung ist, sondern dass das Gebiss vielmehr dafür gemacht ist um feste, harte Käferpanzer zu knacken.

Nun waren wir hier in der unglücklichen Lage, 4 Bäume fällen zu müssen ... und daher in der glücklichen Lage, Totholz in unfassbaren Mengen zur Verfügung zu haben. Nach schweißtreibenden Wochenenden sind wir nun um einen schönen großen neuen Totholzhaufen reicher und über die gesamte Westseite des Grundstücks ist an der Zaunseite ein Wall aus Reißig, Tannenzweigen und kleineren Ästen entstanden. Später wird der Wall optisch hinter einer hohen gemischten Hecke verschwinden, die schon gepflanzt, aber noch nicht hoch ist. Ein kleiner Totholzstapel hier, ein kleiner Steinhaufen dort ... also ich verstehe ja nichts von Käfern, aber ich glaube, ich würde mich als Krabbler dort sehr wohl fühlen.

Und deshalb habe ich aus dem ganzen Chaos meine zwei Igelhäuser gerettet, gesäubert und auf West- und Südseite in das Totholz intigriert.  Nun muss ich nur noch überlegen, wo und vor allem wie, ich eine Igel-Futterstelle anlegen könnte. Das ist nicht so einfach, da wir viele Katzen haben, die weder das Futter fressen noch die Igel erwischen sollen.

(Bilder folgen morgen, wir sind Sonntag abend erst soweit fertig gewesen und gestern hat es hier andauernd geregnet :-( )

Hier nun die versprochenen Bilder :-)

Auf dem ersten ist die Westseite zu sehen, wo wir auf der gesamten Breite (ca. 22m) Reisig und dünnere Äste angehäuft haben. Auf dem zweiten Bild der große Totholzhaufen. Man kann es nicht erkennen, aber wir haben die Stämme der Umrandung so aufgebaut, dass überall kleine Schlupflöcher sind, wo Kleintiere hinein und hinaus können. Wie man sieht, ist noch Luft nach oben, aber es liegt auch noch eine komplette Fichtenkrone außerhalb des Bildes ;-) . Auf dem dritten Bild sieht man Upcycling: Ein ausgedienter Pflanzstein dient jetzt als Zaundurchgang.

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Simbienchen, tree12 und 4 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
Simbienchentree12EvyStefanieDorotheeGsaelzbaer

Mein Beitrag paßt jetzt leider in keinen der bisherigen Igel-Threads rein.... Ich habe heute zufällig in einem Zeitungsartikel, der schon etwas älter ist, gelesen, daß wir eine private Igelauffangstation haben. Dort mußte nun ein Aufnahmestopp verhängt werden, der Andrang ist einfach zu groß. Es werden diese Saison unglaublich viele verletzte und verwaiste Igel abgegeben - bundesweit überall das gleiche Bild!!

Und auffallend viele der Igelfinder, die um eine kleine Spende gebeten werden von den ehrenamtlichen Helfern, haben dann leider, leider gerade ihre Geldböre zu Hause liegen gelassen... Schön, daß sie die Tiere zumindest abgeben. Aber hat man wirklich nicht einmal 5 Euro übrig für ein bißchen Futter? Viele erwarten dann sogar, daß die Ehrenamtler die Tiere bei den Findern zu Hause abholen. Wie soll das funktionieren bei Leuten, die alles neben ihrem eigentlichen Job stemmen...?

In dem Zeitungsartikel wird eigentlich um Spenden gebeten, aber es werden weder Konto noch ein näherer Kontakt angegeben. Ich recherchiere gerade, habe schon eine Mail losgeschickt und bin willens, die Igelhilfe, von deren Existenz ich bislang nichts gewußt hatte, finanziell zu unterstützen.

Dorothee hat auf diesen Beitrag reagiert.
Dorothee
Zitat von tree12 am 1. November 2020, 22:12 Uhr

Mein Beitrag paßt jetzt leider in keinen der bisherigen Igel-Threads rein.... Ich habe heute zufällig in einem Zeitungsartikel, der schon etwas älter ist, gelesen, daß wir eine private Igelauffangstation haben. Dort mußte nun ein Aufnahmestopp verhängt werden, der Andrang ist einfach zu groß. Es werden diese Saison unglaublich viele verletzte und verwaiste Igel abgegeben - bundesweit überall das gleiche Bild!!

Und auffallend viele der Igelfinder, die um eine kleine Spende gebeten werden von den ehrenamtlichen Helfern, haben dann leider, leider gerade ihre Geldböre zu Hause liegen gelassen... Schön, daß sie die Tiere zumindest abgeben. Aber hat man wirklich nicht einmal 5 Euro übrig für ein bißchen Futter? Viele erwarten dann sogar, daß die Ehrenamtler die Tiere bei den Findern zu Hause abholen. Wie soll das funktionieren bei Leuten, die alles neben ihrem eigentlichen Job stemmen...?

In dem Zeitungsartikel wird eigentlich um Spenden gebeten, aber es werden weder Konto noch ein näherer Kontakt angegeben. Ich recherchiere gerade, habe schon eine Mail losgeschickt und bin willens, die Igelhilfe, von deren Existenz ich bislang nichts gewußt hatte, finanziell zu unterstützen.

Wahrscheinlich ist der Geldmangel bei gleichzeitiger Überfüllung der Station überall gleich - ergo kann (fast) jede Stelle, die man über das Schlagwort Igelhilfe findet, Sepnden gut brauchen.

Wir haben hier jetzt das zweite Jahr ein Gartenschwein, in das u.a. immer das Geld hinein kommt, das wir früher für Silvester-Feuerwerk ausgegeben haben. Ich habe beschlossen, dass das Geld dieses Jahr an zwei Igelhilfen geht. Hab aber auch noch nicht recherchiert.

Simbienchen, tree12 und 3 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
Simbienchentree12EvyStefanieGsaelzbaer

 30. Mai 2021, 9:20

@simbienchen , wie gestaltest du denn deine Laubhaufen für die Igel?

Ich hatte im letzten Jahr noch eine alte Gewebefolie auf die Haufen gelegt, damits nicht durchsifft. Macht das Sinn? Hat meiner meinung nach unter anderem den Vorteil dass die Blätter nicht wieder davonfliegen....

Ich habe deinen Beitrag mal hierher verschoben...ich hoffe, das war ok !? @gsaelzbaer

Ich decke meine Laubhaufen meistens nur mit Naturmaterialien, wie Äste und Tannenzweige, ab...

Natürlich kannst du Laubhaufen auch mit Folie abdecken, damit das Laub nicht wegfliegt. Ich habe nur bei mir die Erfahrung gemacht, dass die Igel sehr wählerisch sind und Naturmaterialien bevorzugen.

Ich decke zum Beispiel auch meine selbstgebauten Igelhäuser damit ab. Am liebsten beziehen sie bei mir die Stein- und Holzhäuser unter der Kiefer und Thujahecke. Nadelgehölze scheinen bei Igeln sehr beliebt zu sein, da sie immergrün sind und es darunter schön trocken ist.  Ich habe noch ein paar Fotos gefunden, wo ich angefangen hatte die Igelhäuser und Verstecke mit Laub abzupolstern. Später hat man natürlich nur noch Laub gesehen...

Ich habe die anderen Laubhaufen auch in der Pufferzone drapiert unter den schützenden Ästen der Büsche. Da sind die Blätter auch nicht weggeflogen.

Welche Erfahrung hast du denn mit deinem abgedeckten Laubhaufen gemacht? Hatte sich ein Igel dort eingefunden ?

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tree12DorotheeGsaelzbaerAmarille
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Auf diesem Foto siehst du z.B. einen Laub- Asthaufen, den wir in Wiesenfelden gebaut hatten. Da fliegt auch kein Laub weg und das schützt gut vor Regen und hält die Igel warm.

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tree12DorotheeGsaelzbaer
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Und hier auch noch ein mit Ästen abgedeckter Laubhaufen...

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Zitat von Simbienchen am 30. Mai 2021, 9:59 Uhr

 30. Mai 2021, 9:20

@simbienchen , wie gestaltest du denn deine Laubhaufen für die Igel?

Ich hatte im letzten Jahr noch eine alte Gewebefolie auf die Haufen gelegt, damits nicht durchsifft. Macht das Sinn? Hat meiner meinung nach unter anderem den Vorteil dass die Blätter nicht wieder davonfliegen....

Ich habe deinen Beitrag mal hierher verschoben...ich hoffe, das war ok !? @gsaelzbaer

Ich decke meine Laubhaufen meistens nur mit Naturmaterialien, wie Äste und Tannenzweige, ab...

Natürlich kannst du Laubhaufen auch mit Folie abdecken, damit das Laub nicht wegfliegt. Ich habe nur bei mir die Erfahrung gemacht, dass die Igel sehr wählerisch sind und Naturmaterialien bevorzugen.

Ich decke zum Beispiel auch meine selbstgebauten Igelhäuser damit ab. Am liebsten beziehen sie bei mir die Stein- und Holzhäuser unter der Kiefer und Thujahecke. Nadelgehölze scheinen bei Igeln sehr beliebt zu sein, da sie immergrün sind und es darunter schön trocken ist.  Ich habe noch ein paar Fotos gefunden, wo ich angefangen hatte die Igelhäuser und Verstecke mit Laub abzupolstern. Später hat man natürlich nur noch Laub gesehen...

Ich habe die anderen Laubhaufen auch in der Pufferzone drapiert unter den schützenden Ästen der Büsche. Da sind die Blätter auch nicht weggeflogen.

Welche Erfahrung hast du denn mit deinem abgedeckten Laubhaufen gemacht? Hatte sich ein Igel dort eingefunden ?

Bei mir pfeifft der Wind halt teilweise ordentlich durch....ich hatte nur den oberen Teil, ca. 2/3 der Haufen abgedeckt, so dass von unten reingekrabbelt werden konnte.

Ob einer drin war, keine Ahnung....ich schau da nicht rein und wühle drin rum, was dazu ja nötig wäre, bzw. man müsste genau den Moment abpassen wo er rauskriecht. Die Wildkamera wäre hierbei eine Option - so fürs kommende Jahr.(*Notiz an mich*)

Ein Igel WAR definitiv im Garten, Schei....e hatte ich gefunden, vielleicht auch mehr, ich sehe im Moment leider keinen. Der blöde Fuchs hatte neulich einen davongetragen......

Aber ein Steinhaus habe ich die Tage neu gebastelt, Gelegenheit zum pennen habe ich mittlerweile doch schon einige :-)

Simbienchen, Dorothee und Amarille haben auf diesen Beitrag reagiert.
SimbienchenDorotheeAmarille
Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)

Hallo Magnus, @gsaelzbaer

Wenn der Laubhaufen hoch genug aufgeschichtet ist und mit Ästen abgedeckt ist, damit nicht alles Laub wegfliegt, braucht man keine Folie als Nässeschutz. Die Igel bauen ihre Nester, indem sie, nachdem sie Laub, Moos, Gras eingetragen haben, sich immer wieder drehen. Dadurch werden viele Schichten gebildet, die fest aneinandergepresst werden und dadurch sozusagen wasserabweisend wirken. Eine gewisse Feuchtigkeit ist trotzdem immer vorhanden, alleine schon durch die (wenige) Atmung, und schadet nicht.

Simone, @simbienchen , deine Igelunterkünfte finde ich klasse :good:

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SimbienchenPrimulaverisGsaelzbaer
Und wärend die Welt ruft ... Du kannst nicht alle retten! Flüstert die Hoffnung ... Und wenn es nur einer ist... Versuch' es! Sylvia Raßloff
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