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Stauden und Gehölze , die in keinem Garten fehlen sollten

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Hallo zusammen , inspieriert von Malefiz Trööt : Bienentrachtpflanzen, die man nicht braucht?! , möchte ich gerne eine Liste der besonders insektenfreundlichen Pflanzen erstellen. Wer hat Vorschläge , und warum gerade diese Pflanze.?

Eine der für mich wichtigsten Stauden ist die heimische Helleborus foetidus . Dieses extrem frühblühende Christrosengewächs ist aufgrund der Blütezeit von Dezember! bis April ,die Blütenpflanze für alle Hummeln , die durch Wärmeextreme im Winter zu früh aus ihrer Winterruhe kommen und verhungern müssten , wenn es solche extremen Frühblüher nicht gäbe. Ausserdem wächst sie im Trockenen Schatten.

Auch das heimische Duftveilchen , Viola odorata und die Taubnesseln(zB. Lamium album) mit ihren zahlreichen Sorten sind auch Winterblüher. Die Veilchen werden auch noch von Schmetterlingsraupen , wie zB. vom Kaisermantel genutzt.

Dann ist da noch das Hirtentäschel , war bis vor Kurzem für mich ein Unkraut , bis ich im Buch Wildbienenhelfer von Anja Eder über den ökologischen Wert dieser Pflanze gestolpert bin. Die habe ich jetzt sogar bei uns auf der Dachbegrünung in einem Minisumpfbeet gepflanzt. Und die blüht jetzt!

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Malefiz und tree12 haben auf diesen Beitrag reagiert.
Malefiztree12

Der Winterschneeball beginnt hier gerade mit seiner Blüte, da hab ich schon Bienen und Hummeln dran gesehen

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Frank Schroeder hat auf diesen Beitrag reagiert.
Frank Schroeder

Hier noch zwei . Der Rainfarn , Tanacetum vulgaris und Lerchensporn , Corydalis cava und solida. Der Rainfarn ist eine der ganz wenigen Stauden , die auch mehrmalige , oft unnütze Mahd überstehen und dauerremontieren. Dh. es werden immer wieder Blüten ausgebildet. Die Staude ist ein absolutes Muss für alle Wildbienenfreunde.

Die beiden Lerchensporne sind nicht nur eine Augenweide für jeden Gartenbesitzer , sie sind auch ein für Hautflügler besonders interessanter ,heimischer Frühblüher im Garten. Ihre hohe Standortamplitude , dh. die Anspruchslosigkeit an den Platz und die Bodenverhältnisse sind gering ,ist für eine Ansiedlung hervorragend geeignet. Corydalis hat eine Knolle ,  die Samen werden von Ameisen verschleppt und so breitet sich die Pflanze langsam an ungestörten , möglichst trockenen Standorten aus.

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tree12 hat auf diesen Beitrag reagiert.
tree12

Der Rainfarn soll ja auch noch andere gute Eigenschaften haben, - ich versuche schon ewig den Sommergelben Lerchensporn anzusiedeln - klappt leider nicht

Hi Gisa , willste welchen von mir haben? Der ist wie Unkraut Schick mir mal deine Adresse.

Zitat von Frank Schroeder am 9. Dezember 2019, 11:28 Uhr

Hi Gisa , willste welchen von mir haben? Der ist wie Unkraut Schick mir mal deine Adresse.

PN

erledigt

https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/lebensraum-wilde-moehre-daucus-carota-subsp-carota/

Für mich ist die Wilde Möhre unerlässlich in einem Garten. Sie ist ein toller Allrounder und nützt vielen verschiedenen Insektenarten:

  • Pollenlieferant für Sandbienenarten, Käfer, Wanzen, Wespen, Fliegen und Schmetterlinge
  • Raupenfutterpflanze für den Schwalbenschwanz
  • Bietet durch ihre nestartigen Dolden kleine Verstecke für die Insekten, Doldenstiele krümmen sich nachts einwärts (Nyktinastie)

Wer Sandarien angelegt hat, sollte sich auf jeden Fall die Wilde Möhre daneben pflanzen.

Sie ist sehr anpassungsfähig, was ihre Standorte angeht und gedeiht sowohl auf Ruderalflächen als auch am Waldrand, mag magere aber auch fette Böden.

Sie büht ausgiebig von Mai bis Oktober und bietet stehengelassen im Winter, Futter für die Vögel durch ihre getrockneten Dolden.

Ihre Wurzeln sind eine Delikatesse und als unsere Ursprungsmöhre eine altes Gemüse.

Und schön ist sie als Doldenblüher auch noch...

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tree12
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Ebenso sind Disteln ein wichtige Gartenpflanze...

https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/lebensraum-disteln/

Sie finden bestimmt in jedem Hochstaudenbeet ein Plätzchen

Durch ihre verschiedenen Arten, bietet sie ein ungLaubliches Farbspektrum.

Sie bietet jede Menge wunderschöne nektar- und pollenführende Blüten, die sowohl vielen Insekten und Vögeln dienen.

Sie sind mit ihren markhaltigen Stängeln natürliche Nistplätze.

 

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Malefiz und tree12 haben auf diesen Beitrag reagiert.
Malefiztree12
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Für mich gehört der Gewöhnliche Faulbaum in jeden Garten, denn er blüht lange und hat oft Blüten und Früchte gleichzeitig. Er mag frischen Boden, ist aber sehr standorttolerant, gedeiht in der Sonne wie im Schatten. Zudem liefert er reichlich Pollen und Nektar, ist (neben dem Kreuzdorn) die einzige Raupenfutterpflanze für den Zitronenfalter und auch eine wichtige Pflanze für den Faulbaumbläuling. Die Beeren dienen Vögeln als Nahrung.

Wenn man eine wurzelnackte Pflanze erwirbt, kostet sie nur wenige Euro. Der Faulbaum wächst als Großstrauch bis auf ca. 5 m heran. Wo sehr wenig Platz ist, könnte man auch eine Zuchtform verwenden, es gibt ihn auch als Säule zu kaufen.

Frank Schroeder hat auf diesen Beitrag reagiert.
Frank Schroeder

Mein absoluter Favorit ist die Eberesche. Auch wenn sie sehr hoch wird, so bleibt sie doch schmal und ist somit auch für nicht ganz so große Gärten geeignet. Das ganze Jahr über suchen Vögel dort nach Insekten und die Beeren sind im Herbst heiß begehrt. Letztes Jahr gab es soviele Beeren bei mir, dass tatsächlich trotz reger Nachfrage fast 1 kg übrig geblieben waren. Die hab ich gesammelt und im Winter angeboten - ein voller Erfolg.

tree12 und Timo haben auf diesen Beitrag reagiert.
tree12Timo
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