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Stauden aus Samen selber ziehen

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Hallo zusammen,
in Anbetracht der langen Lieferzeiten von Gärtnereien habe ich mir kurzerhand Samen für diverse Stauden bestellt (viele Campanula, wildes Löwenmaul, Purpurkönigskerze, Aster, Färberwaid, etc.). Ich möchte sie mir gerne vorziehen und wenn sie groß genug sind, in den Garten pflanzen.

Vielleicht hab ich dann noch Pflänzchen übrig, die ich verschenken kann.

Ausgesät habe ich sie in flachen Schalen im Haus am hellen Fenster und habe die Erde feucht gehalten. Das Abdecken hab ich mir gespart, da ich keine praktikable Abdeckung zur Hand hatte. Nun sind sie gekeimt und noch recht klein. Ich frage mich, ob ich sie jetzt raus stellen kann zB unter ein Dach, oder ob es besser ist, sie auf der Fensterbank zu lassen bis ich sie vereinzeln kann.

Hat jemand gute Tipps für gutes Gelingen?

Viele Grüße!

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Stefanie und Flora haben auf diesen Beitrag reagiert.
StefanieFlora

Hallo Sanne @meinezweiteidentitaet , die sind noch recht klein, lass sie noch was stehen. Wenn die deutlich kräftiger sind sind , kannst du sie in Pikierpaletten topfen und immer noch im Haus stehen lassen. Wenn die dann durchgewurzelt sind kommen sie in Töpfe , und bleiben immer noch im Haus. Nach ca. einer Woche kannst du sie dann im Schatten draussen hinstellen. Das alles gilt eigentlich für´s Gewächshaus. Dort hast du "gespannte" Luftverhältnisse. Das heisst eine hohe Luftfeuchtigkeit. Wenn die Luftfeuchte draussen höher ist als in deiner Wohnung ist es um die Jahreszeit egal ob drinnen im Haus bei 15-20° oder draussen bei 5-20°.

Grüsse vom Frank

Flora hat auf diesen Beitrag reagiert.
Flora

Vielen herzlichen Dank für die ausführliche Antwort, Frank @ommertalhof. Werde sie dann noch eine Weile hegen und pflegen.

Hat schon mal jemand Winterlinge aus Samen gezogen? Habe täglich nachgeschaut und jetzt ein paar gesammelt. Wann müssen sie in die Erde? Kann ich sie komplett draußen großziehen? Brauchen wahrscheinlich auch später die Winterkälte?

Und wärend die Welt ruft ... Du kannst nicht alle retten! Flüstert die Hoffnung ... Und wenn es nur einer ist... Versuch' es! Sylvia Raßloff

Kann man die langen Samenfäden der Küchenschelle auch für die Neuanzucht nehmen?

Kann man auch noch etwas unreifen Samen sammeln und nachreifen lassen?

Außer mit Katzengras habe ich von Anzucht keinerlei Erfahrung.

Ich schleiche auch ständig um die kleinen Blausternchen herum, um den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen. Da hängen so bauchige Samenkapsel dran, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich da nichts weiter tut. Ab und zu scheint eine angenagt zu sein.

Und wärend die Welt ruft ... Du kannst nicht alle retten! Flüstert die Hoffnung ... Und wenn es nur einer ist... Versuch' es! Sylvia Raßloff
Zitat von Dorothee am 28. April 2020, 8:30 Uhr

Hat schon mal jemand Winterlinge aus Samen gezogen? Habe täglich nachgeschaut und jetzt ein paar gesammelt. Wann müssen sie in die Erde? Kann ich sie komplett draußen großziehen? Brauchen wahrscheinlich auch später die Winterkälte?

Samen von Winterlingen kannst du direkt jetzt schon in den Boden geben , wenn sie richtig trocken sind, sie verweilen bis nächstes Jahr dort . Sie quellen erst im kommenden Winter im Boden auf , denn sie sind - wie du schon richtig vermutest- Kaltkeimer. Sie benötigen einige Wochen Frost, damit sie aufgehen.

Samen - egal von welcher Pflanze- sind immer dann reif, wenn die Hülsen drumherum trocken und braun werden. Samen müssen trocken sein !

Wichtig ist, dass erst dann geerntet wird, wenn sich bei Stauden / Pflanzen die Samenhüllen oder Kapseln braun verfärbt haben. Erst dann ist die Saat reif.

Unreife Samen reifen abgeerntet nicht nach. Samen benötigen die Energie und Kraft ihrer Pflanze um auszureifen! Es ist immer besser, die Samen vollständig an der Pflanze ausreifen zu lassen...

Von der Küchenschelle kann man auch die langen, haarigen Fadensamen entnehmen und aussäen. Sie sind ebenso wie die Winterlinge Kaltkeimer. Küchenschellen sind aber schwer aus Samen zu ziehen, sie mögen gern kalkhaltige Böden. Aber versuchen kannst du es.

Ich belasse meine Samen auch größtenteils an den Pflanzen. Meistens verteilen die Ameisen sie für mich und dann erfreue ich mich irgendwann an einer anderen Stelle an neuen Sämlingen. So wandern die Pflanzen von allein durch den Garten.

Dorothee, ich glaube du musst dich ebenso wie wir jetzt in Geduld üben, so erging es uns anfangs auch

" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Ich habe immer wieder mal Winterling-Samen ausgestreut, am besten dann, wenn sie von selbst ausfallen, also zeitnah nach der Reife. Im nächsten Jahr  keimen sie und bilden kleine Blattquirle, im zweiten Jahr bilden sie große Blattquirle und im dritten Jahr blühen sie.

Malefiz hat auf diesen Beitrag reagiert.
Malefiz

Dann muss ich mich wirklich in Geduld üben

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Zitat von Dorothee am 28. April 2020, 8:36 Uhr

 

Außer mit Katzengras habe ich von Anzucht keinerlei Erfahrung.

Ich schleiche auch ständig um die kleinen Blausternchen herum, um den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen. Da hängen so bauchige Samenkapsel dran, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich da nichts weiter tut. Ab und zu scheint eine angenagt zu sein.

Viele Geophyten neigen sich mit der Kapsel gen Boden, wenn reif, die Ameisen übernehmen dann den Samen, weil diese ein Anhängsel haben, welches Ameisen gut schmeckt. Sie tragen den Samen in den Bau, trennen das Elaiosom vom Samen und tragen den Samen wieder hinaus. Deswegen sind dann Schneeglöckchen, Leberblümchen und auch Blausterne an Stellen, wo du nie welche gesetzt hast.

Kai hat auf diesen Beitrag reagiert.
Kai

Die Wildtulpen sind zwar schon verblüht, mir war aber aufgefallen, dass sie nicht von WB angeflogen wurden. Die daneben stehenden hängende Weide und Zierjohannisbeere wurden gut angeflogen. Habt ihr auch die Erfahrung gemacht? Die Rosa blühende auf Bild 2 ist schon mehrere Jahre alt, blüht zuverlässig jedes Jahr ausdauernd.

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