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Quelle: Mr. Stampfer

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Säugetiere im Garten

Säugetiere im Garten

Igel, Eichhorn, Fledermaus, Bilche und Mauswiesel sind wohl die Krönung im eigenen Garten, aber auch in einem noch so kleinen Ökosystem können und/oder sollen ggf. die "Anderen" leben. Das sind zB. Ratten, Marder und eine Vielzahl von unterschiedlichen Mäusen.

Bei der Gelegenheit, Spitzmäuse sind Fleischfresser und als absolute Nützlinge zu betrachten. So auch Füchse, die sich fast ausschließlich von Mäusen ernähren, sollten den Hortus bereichern, aber Achtung bei Hühner- oder Gänsehaltung!
Waschbären gehören da schon in eine besondere Kategorie, diese Masked Bandits stammen aus Nordamerika und sind invasive Neozooen. Bei diesen Tieren ist Vorsicht geboten, wer schon mal welche im Garten hatte, weiß warum.

Leider neigen wir ja dazu die Tiere in Nützlinge und Schädlinge einzuteilen, allerdings muss man bei den meisten Mäusen, auch wenn sie noch so possierlich aussehen von Schädlingen sprechen. Gartenunglücke in Reihenfolge:

  1. Die Schermäuse (Arvicola), eine rattengroße Erdmaus, die einen 15 Jahre alten Apfelbaum in 14 Tagen durch Wurzelfraß zum Absterben bringt.
  2. Die Rötelmaus (Myodes glareolusSyn.Clethrionomys glareolus) kommt mit der Feldmaus (Microtus arvalis) in grösseren Populationen vor und verursacht ober und unterirdische Schäden.
  3. Die Gelbhalsmaus (Apodemus flavicollis) das ist die Mickeymouse unter den Nagern , sehr niedlich und ein oberirdischer Pflanzenkiller.

Als nächstes die Ratten, von jeher das Feindbild schlechthin, wobei Einzelexemplare ziemlich unschädlich sind. (In manchen Gemeinden und Stadten unterliegt der Befall von Ratten der Meldepflicht).

Dann noch der Marder, er ist ein nettes Kerlchen und auch geneigt, neben der Zündspule am Auto auch Mäuse zu fressen. Außerdem legt er gerne angebissene und somit gelähmte Frösche und Kröten in Lagern zum späteren Verzehr.

All diese Tiere möchten vom Hortus profitieren, nun gilt es ein möglichst haltbares Gleichgewicht herzustellen. Nicht so einfach in einem kleinen Hortus mit vielen oder einigen großen Säugern und auch schwierig im großen Hortus , wobei hier eher ein Gleichgewicht herzustellen ist. "Nützlinge" und "Schädlinge" nutzen die im Hortus angebotenen Naturmodule oder Flächen gleichermaßen. Die "Nützlinge" wie Mauswiesel, Greifvögel, Igel und Eichhorn zieht man durch Steinhaufen, Ansitzstangen, Benjeshecken mit Laubfüllung oder Nussgehölze und Großkoniferen an. Fledermäuse mögen gerne kleine Schlupflöcher im Dachstuhl oder in Wänden. Auch das Aufhängen von Fledermauskästen kann die ein oder andere Fledermaus zum Verweilen einladen. Diese Dämmerungs- und Nachtaktiven Tiere benötigen Insekten, die zur selben Zeit unterwegs sind, also heißt es Pflanzen in den Garten zu holen, die auch Nachtfalter anziehen.

Wer Bilche, also in Mitteleuropa vorkommenden Siebenschläfer, Gartenschläfer, Haselmaus und den sehr seltenen Baumschläfer im Garten haben möchte, muss schon ein artenreiches, großes Biotop vorweisen, mit Baumhöhlen und möglichst altem Obstbaumbestand. Streuobstwiesen mit vielen alten Obstbäumen und dementsprechendem Lebensraum sind ein Muss. Auch Dachse lieben alte Obstwiesen, am Besten mit großen Gehölzhaufen und Möglichkeiten an Hängen ihre Bauten zu bauen. Alles in Allem ist ein unordentlicher Garten mit einer Vielzahl von Kleinlebensräumen am Besten für Freund und Feind geeignet.

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