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Säen oder pflanzen?

Während bei meinen Nachbarn die Baumarkt-Pflänzchen so schön in Reih und Glied stehen, möchte ich am liebsten jeden Samen einzeln streicheln oder bei Trockenheit anspucken, damit was wächst. 😜

Ein Spinatblatt hier, ein bisschen Kamille da.

Tomaten habe ich im Wintergarten vorgezogen. Kaum in den Garten gesetzt, haben sich die Schnecken drauf gestürzt. 😳 Hätte ich vielleicht warten sollen, bis die Pflanzen etwas größer sind?

Was sät ihr an Gemüse direkt ins Beet, was zieht ihr drinnen vor? Was würdet ihr als Pflanzen kaufen?

Meine Erfahrungen dieses Jahr mit einsäen sind ernüchternd. Ich habe zwei Hochbeete, im größeren ist gar nichts gekeimt, also wirklich nada. Dabei sind es teilweise die gleichen Sachen wie letztes Jahr (die auch gewachsen sind), z.B. Möhren oder Rucola. Im anderen Hochbeet waren entweder Rote Bete oder Schwarzwurzel gekeimt, ist aber nichts mehr zu sehen. Da hatte wohl jemand ein Festmahl.

Es gibt aber auch kleine Erfolge: Die Kräuter in den Kästen gedeihen. Die Winterheckenzwiebeln von letztem Jahr wachsen weiter und sowohl Knoblauch als auch Steckzwiebeln haben grüne Spitzen. Eine Freundin hat noch vorgezogenes Gemüse übrig. Da hole ich mir die Tage noch was. Aber so insgesamt ist es echt frustierend und ich bin froh, dass ich keine große Ertragszone habe.

Letztes Jahr hatte ich die Tomaten auch erst rausgepflanzt, als sie schon recht groß waren. Trotzdem sind mir die Schnecken drangegangen und haben sie fast alle hingerafft. Dieses Jahr habe ich sie direkt mit Brennesseljauche gegossen beim einpflanzen. Bisher war noch keine Schnecke dran ( hoffentlich bleibt das so) . Ich habe dieses Jahr auch ganz viele Bierfallen überall um die Ertragszone verteilt aufgestellt. Das scheint doch ein bisschen zu helfen, zumindest sind schon so einige Schnecken drin ...

Ich habe vorgezogen:  Paprika, Chilis, Tomaten, Salate, Wirsing, Grünkohl, Physalis, Basilikum, Auberginen, Muskatkürbisse...

Leider haben mir aber die Blattläuse einige Jungpflanzen im Wintergarten abgefressen. Die Salate mickern so vor sich hin. Keine Ahnung, warum die nicht Gas geben.

Im Hochbeet sind die direkt ausgesäte Möhren und Steckzwiebeln toll dieses Jahr.

Die dicken Bohnen haben es schwer sich gegen die Schnecken durchzusetzen. Auf ausgesäte Erbsen und Bohnen warte ich gerade. Die fünf Muskatkürbisse schlagen sich wacker draußen gegen die Schnecken, ebenso die Physalis und die Tomaten.

Knoblauch steht gut in den Beeten, auch die Winterheckenzwiebeln. Ebenso Schnittlauch, Liebstöckl, Schnittsellerie und Petersilie. Ein paar Lauchstangen kämpfen noch, die sehen nicht sooo gut aus.

Die Basilikumpflanzen, die ich rausgepflanzt hatte, sind fast schon alle von den Schnecken aufgefressen. Das wird nichts. Die werde ich direkt jetzt nochmal aussäen.

Schwarzwurzeln, Rote Beete, Radieschen, Mangold, Gurken, Popp- Amaranth, Zucchinis, Hokkaido- und andere Kürbisse habe ich auch ausgesät. Ist aber noch wenig zu sehen.

Baumspinat zeigt sich in ersten kleinen Pflänzchen.

Ingwer und Kurkuma habe ich im Gewächshaustunnel gepflanzt.

Jedes Jahr ist anders, ich erhoffe mir dieses Jahr durch die Trockenheit auch einen Vorsprung für die Pflänzchen.

Ich kaufe meist dann fremde Pflanzen dazu, wenn es meine Ansaaten nicht geschafft haben und mir dann die Zeit nicht mehr ausreicht.

Letztes Jahr habe ich nach dem Schneckenüberfall nochmal in großen Mengen Zucchinis, Tomaten, Bohnen, Inka- Gurken und Kürbisse ausgesät. Hat dann doch noch geklappt. Vieles ist im zweiten Anlauf durchgekommen.

 

 

Dorothee, Momo und Astrid haben auf diesen Beitrag reagiert.
DorotheeMomoAstrid
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Ich habe dieses Jahr zum ersten Mal wieder in für mich größerem Umfang vorgezogen. Bei den Ackerbohnen sieht man einen nur geringen Unterschied zu den später ausgebrachten Direktsaaten.

Tomaten sehen ganz ordentlich aus. Kohl mickert einfach rum, lediglich die Kohlrabis legen jetzt zu. Spitz- und Grillpaprika wollen auch nicht in die Gänge kommen.

Salat hingegen sieht gut aus. Er war auch eher kümmerlich, die Saatförmchen zu klein geworden. Den habe ich ins Freie gesetzt und habe die Pflänzchen mit Marmeladengläsern geschützt. Neben an ist meine feuchte Schnecken stelle, aber an den Salat gehen sie nicht dran.

Weiße Lupinen Direktsaat braucht am Anfang viel Wasser funktioniert sehr gut.

Ebenso die Markerbsen, die gingen schon Anfang März ins Freie.

Mit Bohnen bin ich relativ spät dieses Jahr. Da der Ausfall im Beet so enorm ist ziehe ich sie ebenfalls vor.

Kürbise - ich wollte unbedingt die traditionelle Sorte wieder haben - ist so üppig in den Schalen, dass er schon Blüten angesetzt hat. Damit ich nicht mehr umtopfen muss, bekommt er Pflanzenjauche, weil die ersten Blätter schon gelb wurden. Draußen hat er bei mir keine Chance aufzugehen.. Zucchinis ebenso.

Den Zuckermais dazu passend habe ich ebenfalls in Töpfen kultiviert. Die kommen in das Randgebiet meiner Ertragszone, in der ich im letzten Jahr einen breiten Streifen Flächenkompost aufgebaut habe.

Alle vorgezogenen Pflanzen sind an Südfenstern aufgewachsen.

Ich bin froh wenn die jetzt nach draußen dürfen und das rein und raus ein Ende hat

 

 

Dorothee hat auf diesen Beitrag reagiert.
Dorothee

Ich habe dieses Jahr nur Knollensellerie, Tomaten, Chili, Salatgurken und 1 Zucchini vorgezogen. Damit ist der Platz vor dem Fenster und jetzt im Mini-Gewächshäuschen voll. Am Dienstag ziehen sie ins Beet.

Alles andere kam direkt ins Beet: Dicke Bohnen, Kartoffeln, Erbsen, Kichererbsen, Busch- und Stangenbohnen, Steckzwiebeln, Möhren, Haferwurzeln, Pastinaken, Radieschen, Salate, Rote Bete und zuletzt noch 4 Butternut-Kürbisse, 3 Zucchini und 2 Einlegegurken.

Vor einer Woche habe ich im „Anzuchtbeet“ (blaue Plastikkiste mit Erde) Grünkohl, Rosenkohl und Porree gesät, die nun langsam aufgehen. Eigentlich sollten die auch direkt ins Beet, aber die Schnecken haben genau in diesem Beet (Dicke Bohnen) große Verluste verursacht! Im Moment kontrolliere ich täglich und finde reichlich!

Ich hatte bis vor 1 Woche Flächenkompost auf den Beeten für Kartoffeln und Dicke Bohnen, die ich beide dazwischen in die Erde gelegt hatte. Bei den Kartoffeln war das nur in soweit ein Problem, dass Familie Amsel sie bei der Regenwurmsuche, fleißig unter Laub vergraben hat. Damit sie eine reelle Chance haben, stehen sie nun kurzzeitig ohne Mulch, warten aufs Häufeln und bekommen dann wieder eine dicke Mulchdecke.

Die Dicken Bohnen mussten schwere Verluste durch Mini-Ackerschnecken hinnehmen! Es sind Tausende!!!! Aus gelegten 6 Reihen Dicken Bohnen wurden 4, nachdem ich gestern die Reste zusammengepflanzt habe. Bisher haben sie das gut vertragen. Mal schauen… Hier liegen jetzt Mulchwürste aus Heu.

Auf dem Erbsenbeet hatte ich von Anfang an Heu zu Mulchwürsten gedreht. Die Erbsen stehen super, kaum Ausfälle. Gesät hatte ich sie Anfang April.

Nun hoffe ich für die letzten Sonntag gelegten Kichererbsen, Busch- und Stangenbohnen, dass sie es auch schaffen. Auch hier liegen nur Heu-Mulchwürste. Gleiches gilt für Kürbis & Co. im Hochbeet (allerdings ohne Mulch, dafür mit Salat).

Die Salate im Hochbeet und auch im neuen ebenerdigen Beet stehen super und haben keine Fraßspuren. Noch geht es auch den gerade keimenden Möhren, Rote Beten und Pastinaken gut.

Dorothee hat auf diesen Beitrag reagiert.
Dorothee

Ich hab da verschiedene Kategorien:

Aussäen direkt ins Beet was sehr gut geht oder auch nicht zu kaufen gibt als Jungpflanze:

Möhren,  Zuckerschoten/Erbsen, dicke Bohnen, rote Beete (Aussaat erst im Juni, dann klappts auch)

Vorziehen das was eine lange Kulturzeit hat:

Tomaten, Paprika, Aubergine

Die lohnen sich auch finanziell, sind teure Jungpflanzen. Da lohnt auch die einfache Samenernte.

Dann gibts die von denen ich nicht viele brauche. Die kaufe ich als Junpflanze: Blumenkohl, Brokkoli, Honigmelone (sind auch ziemliche Zicken bei der Aussaat und nicht so teuer)

Die, die ich haben will und schwer zu bekommen aber einfach in der Aussaat und Samen nehmen: Grünkohl

Die, die einfach zu beḱommen sind als Jungpflanze aber nicht schmecken: Lauch

Stangenbohnen ziehe ich vor wegen schlechter Keimrate und Schnecken.

Buschbohnen kann man direkt einsäen im Sommer (Juni JuliAugust)

Hokaidos ziehe ich auch meist vor (Schnecken), die sind auch unproblematisch in der Samenernte.

 

 

Dorothee hat auf diesen Beitrag reagiert.
Dorothee

Vorgezogen habe ich Tomaten (viel zu früh, aber ich glaube, sie haben die schlimmste Phase überstanden), Paprika und Auberginen (die dümpeln vor sich hin, also die paar Pflanzen, die überhaupt zu sehen sind), Gurken (sind letztes Wochenende ins Freibeet gezogen), Melonen (im Gewächshaus), Zucchini (im Freibeet), Kürbisse (noch nicht rausgepflanzt) und diverse Kohlsorten (erst teilweise rausgepflanzt). Schon vor Wochen im Hoch(früh)beet hatte ich Möhren (Totalausfall), Spinat (teilweise sehr hoch, teilweise gar nichts), Zwiebeln (mal schauen), Radieschen (ordentlich von den Schnecken angefressen), Salat (Totalausfall) und Schwarzwurzeln (bisher rein gar nichts) gesät. Der Mais im Gemüsebeet kommt nur zu 40%, das Unkraut dazwischen zu 100%. Von den Vicia Faba sind auch nur gut 3/4 gekeimt.

Dorothee hat auf diesen Beitrag reagiert.
Dorothee

Demnach ist es bei euch genauso durchwachsen wie bei mir. Das einzige zuverlässige sind Kartoffeln, Zwiebeln und Erdbeeren. Ach ja, und zwei (!) Bohnen keinen schon.

Und wenn das mit der Hitze so weitergeht, können wir bald direkt Grillgemüse ernten …

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