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Quelle: Mr. Stampfer

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Mit rechten Dingen?

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Hallo liebe Hortis,

da mein Hortus genau an der Straße liegt und man ja nicht unbedingt so ganz "auf dem Präsentierteller sitzen möchte", habe ich seit einigen Jahren als Sichtschutz die schwarze Susanne auf der Terrasse. Im Sommer wird (und das ist für mich immer wieder wie ein Wunder) aus drei mickrigen Pflanzen eine imposante, und unermüdlich bis zum Frost blühende Sichtschutzhecke. In diesem Jahr habe ich mal versucht, die Pflanzen nicht in der Gärtnerei zu erwerben, sondern selber zu ziehen. Ich hatte eine Tüte aus dem Baumarkt und ein paar Samen meiner Vorjahrespflanzen. Von 12 gezogenen Pflanzen entwickelten sich gerade einmal vier! Und trotz gleicher Pflege der Pflanzen, wie in den Vorjahren, blieben sie in ihrer Blühfreudigkeit weit, weit hinter denen, der vergangenen Jahre (also denen aus der Gärtnerei) zurück.

Zwei Fotos: das eine von 2019 und das andere von diesem Jahr, von 2020

Frage: Geht dies mit rechten Dingen zu? Steckt dahinter womöglich eine Manipulation des Saatgutes? Und wenn dem so ist, wäre dies möglicherweise schädlich für die Insekten, die diese Pflanze im Sommer gerne und reichlich besuchen?

Wie ist eure Meinung dazu?

Hochgeladene Dateien:
  • SAM_1091.JPG
  • schwarze-Susanne-20.jpg
Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die Menge nicht sieht. (Laotse)

Hi , da können einige Faktoren eine Rolle spielen. Es kann  Probleme mit der Vererbung geben , wenn die Elternpflanze eine Hybride war. Da fragst du am besten mal beim Gregor Mendel nach. Oder , am wahrscheinlichsten, die Nährstoffversorgung oder das Wetter und Wasser.

KataFux hat auf diesen Beitrag reagiert.
KataFux

@ommertalhof

Vielen Dank für deine Antwort Frank.

Wie gesagt, Nähstoffversorgung und Wasser war wie in den Jahren davor. Wetter war auch nicht sooo viel anders.... Dann tippe ich mal auf die Vererbung. Gregor Mendel musste ich erst mal (dank meiner Unwissenheit) googeln.  Noch eine Anmerkung dazu. Als ich voriges Jahr in der Gärtnerei fragte, wie sie denn diese Pflanzen ziehen, wich man mir aus, mit den Worten: "Das können wir Ihnen nicht sagen. Das ist Berufsgeheimnis."

Auf der anderen Seite ist das ja auch logisch. Schließlich will die Gärtnerei ja mit den Pflanzen Geld verdienen.

So stellt sich dann natürlich die Frage, ob da nicht doch eine Art Genmanipulation dahintersteckt.

Nun ja, Gregor Mendel direkt zu konsultieren dürfte sich ja ein wenig schwierig gestalten. Da müsste ich mich dann wohl komplett in die Materie einlesen....... 

Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die Menge nicht sieht. (Laotse)

Das "Berufsgeheimnis" ist recht simpel. Die Pflanzen werden mit Erfahrung und der total optimalen Betreuung groß gezogen, bei jedem Umtopfen wird Langzeitdünger untergemogelt und da die Susanne nicht heimisch ist, wird die Gärtnerei da auch einen besonderen Bezug des Saatgutes haben.

Mir gefällt die Susanne auch, aber als grüne Wand, würde mir etwas hiesiges mehr vorschweben. Was ich nicht jedes Jahr käuflich erwerben muss, weil die Selbstanzucht nicht, wie erwünscht, klappt.

Kirsten und KataFux haben auf diesen Beitrag reagiert.
KirstenKataFux

@erebus

Ich danke dir für die "simple" - dafür aber optimale Auskunft.

Hättest du denn eine Idee für mich,  also einen Tipp für eine Alternative zur Susanne....wo dann die Selbstanzucht eventuell auch für den Laien erfolgversprechend ist?

Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die Menge nicht sieht. (Laotse)

Ich hatte ja noch nie eine Susanne, die mir einen Sichtschutz bieten soll, will ich auch nicht. Aber wenn ich so Deine Bilder betrachte, fallen mir auf Anhieb zwei einjährige Alternativen ein: Trichterwinde und Stangenbohne. Erstere hat schöne Blüten, letztere kann zudem noch eine gute Ernte bringen.

Malefiz hat auf diesen Beitrag reagiert.
Malefiz

ich danke dir Martin, ich google mal zu den beiden.

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Wenn du Martins Vorschlag folgst, gingen auch Zuckerschoten.

Als Stangenbohnen gäbe es auch viele alte Sorten zum retten, sogar blaue oder lilane. Als Anregung:

VEN Saatgutliste - Ihre Auswahl | Page 2 | nutzpflanzenvielfalt.de

VEN Saatgutliste - Ihre Auswahl | Page 3 | nutzpflanzenvielfalt.de

VEN Saatgutliste - Ihre Auswahl | Page 2 | nutzpflanzenvielfalt.de

 

Wenn es nur blühen soll, nur einjährig sein soll, aber leicht selbst zu ziehen, schon mal Kapuziner Kresse versucht? Hups, da kann man die Blüten essen und die Früchte als Kapernersatz einlegen. Einige Farbschläge noch dazu ;)

Es gibt auch kleine Kürbisse, die klettern.

dazu noch:

Bohne Purple Teepee* blauviolette Buschbohne* 10 Samen (michis-tomatensamen.de)

Okra Hill Country Red* gestreifte Okra rot/grün* Heirloom USA (michis-tomatensamen.de)

Okra hat tolle Blüten - aber ob sie einfach zu ziehen sind - bin ich überfragt

Kürbis Gold Summer Crook Neck* gelb* reichtragend 5 Samen (michis-tomatensamen.de)

Kletterndes Gemüse - Samenset | Sets & Geschenke - Samen & Saatgut (magicgardenseeds.de)

 

@erebus

Oha, das sind ja schon wieder eine Menge Vorschläge. Bis auf die Kapuzinerkresse kenne ich natürlich wieder mal nichts. Die habe ich auch auf auf der Trockenmauer und in der Kräuterspirale schon angepflanzt und als Garnierung verwendet. Dass man die Früchte als Kapernersatz einlegen kann allerdings, das wusste ich wiederum noch nicht. Also wieder was gelernt.

Ich werde mal die ganzen Links kopieren und erst mal separat ausdrucken. Ich glaube, so langsam sollte ich mir einen Hortus-Ordner zulegen, sonst verliere ich langsam aber sicher den Überblick.

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