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Quelle: Mr. Stampfer

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min-forest

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Hallo Hortus-Forum!

Wir waren vor 2 Jahren schonmal da und sind dann wieder in der Versenkung verschwunden. Dafür haben wir in der Zwischenzeit eine Menge bewegt. Ich lasse mal Vorfrühlingsbilder sprechen.

2018 im März

Hier hatten wir die erste Fichte gefällt (nicht wissend, dass sie sowieso, wie alle Fichten hier in der Gegend, in 2019 vom Borkenkäfer umgelegt werden würde). Man sieht (fertig oder im Ansatz) das Sandarium (hell unter dem Lindenstamm), entstehende Hochbeete, eine Sonnenfalle und den ersten Aushub für das Magerbeet (Schlangenlinie).

2018 im Mai

Hier haben wir noch gemäht... Aber man sieht gut, dass wir schon ganz viel Keramik ins Magerbeet gefüllt haben. Dahinter ist aus dem Aushub des Magerbeets unser "Alpinum" entstanden, ein hochgelegener Bereich für Pflanzen mit Extremstandorten. Die Hochbeete sind hier schon das erste Mal eingesät.

Heute

Hinter den Hochbeeten mähen wir nur noch Wege, wo vorher parkähnlicher Rasen war. (Vermieter mit bedenklicher Mine: "Mäht ihr jetzt gar nicht mehr?" Aber eigentlich finden die das alles super.) Ganz hinten steht eine Kübelterrasse für Schwalbenschwanz und Wollbiene. Das Magerbeet ist schon viel größer. Viele Stellen sind gemulcht, da kommt noch Gemüse drauf, weil wir in Richtung Selbstversorgung gehen. Hinter dem linken Hochbeet ist jetzt ein Sumpfbeet angelegt, das aktuell wegen der Regenmassen ein Teich ist. Man sieht auch einen hohen Tisch, das ist die rattensichere Vogelfutter-Stelle, bzw. eine von dreien, die wir haben. Die nächste Aktion ist eine Steinpyramide. Wir haben jede Menge Naturstein über den hiesigen Naturschutzverein und Steinbruch zugesagt bekommen, können das aber wegen der extrem aufgeweichten Böden nicht transportieren.

Ganz hinten auf der Weide sieht man unsere Esel. :-)

Wir haben unseren Hortus mal ganz spontan min-forest genannt, weil fast zeitgleich ein privates Artenschutzprojekt auf 3ha Waldrand gestartet haben, das min-forest heißt. Quasi ein Riesenhortus, denn da machen wir nach und nach dasselbe, nur eben auf natürlichen Waldrand abgestimmt. Im Waldrand sind unsere aktuellen Projekte ein Erdabbruch für steilwandnistende Bienen, einige Wasserlöcher und die Anpflanzung von Gehölzen, Sträuchern und Kräutern, die Mensch und Tier ernähren (Prinzip essbarer Waldgarten).

Ja - wir haben genug zu tun und brauchen kein Fitnessstudio. :-)

Viele Grüße

Claudia

 

Andrea und Stefan, tree12 und LineGreen haben auf diesen Beitrag reagiert.
Andrea und Stefantree12LineGreen

Wow, finde ich super was ihr macht.

Auch das mit Richtung Selbstversorger.

Habt ihr auch Bilder vom Waldrandprojekt? 3ha sind ja riesig

Grüne Grüße,

Stefan

Hallo Claudia,

herzlich Willkommen zurück

Schön, dass ihr wieder da seid

Wir freuen uns auf weitere Berichte von Euren tollen Vorhaben...

Lieben Gruß

" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Moin!

Danke Euch! :-)

Stefan: Hier kannst Du den Waldrand von oben sehen. Die Seite ist noch im Aufbau: http://www.min-forest.de. Inzwischen sieht es schon wieder anders aus: Bienensteilwand und Wasserlöcher waren im Herbst noch nicht da.

Aktuell ist es sehr schwer zu ertragen, dass wir wegen des Dauerregens so gut wie nichts machen können. Die Obstbäume müssen jetzt sehr bald in den Boden, aber aus jedem Spatenstich wird sofort ein Teich.Wir müssen im Schlamm Hügel aufschichten. Egal - Augen zu und durch!

Dafür sind wir aber auf einer glücklichen Insel, wo der Boden nach zwei Dürrejahren (hier in Nord-NRW war es sehr extrem) jetzt wieder einen normalen Wasserstand hat.

Schönen Regendienstag wünscht

Claudia

Malefiz und Andrea und Stefan haben auf diesen Beitrag reagiert.
MalefizAndrea und Stefan

Jetzt bin ich Sprachlos! Das wird bzw. ist bestimmt ein Paradies für unsere Tier- und Pflanzenwelt.

Danke das ihr für die Natur so schwer schuftet.

Das ist sehr nett von Dir, abar dafür muss uns niemand danken. Wir sind diejenigen die total dankbar sind, dass wir diese Möglichkeit haben. Es ist die reinste Freude, das alles zu tun. Es ist gesund, es ist spannend und es ist eine Sinnexplosion in diesen krassen Zeiten.

Und heute soll mal die Sonne herauskommen. Vielleicht haben wir ja dann schon bald Fotos von der Obstbaumpflanzung.

Schönen Mittwoch wünscht

Claudia

Malefiz hat auf diesen Beitrag reagiert.
Malefiz

Welches Obst? Auch seltenes oder exotisches?

Am Montag war im Bayerischen Fernsehen bei Querbeet, die Pflanzung von Pfirsichbäumen schräg gepflanzt, im Ertrag höher und besser zu erreichen, wegen der Pflückhöhe.

https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/querbeet/querbeet-schraege-baeume-100.html

vielleicht für Euch interessant?

Hallo Malefiz!

Selten oder exotisch? Hmm ... Heute habe ich eine selbstbefruchtende Kiwi direkt unter eine Erle gepflanzt, in die sie hineinranken kann. Das ist für den Norden von NRW schon ziemlich exotisch. ;-) Ansonsten halten wir es mit Äpfeln, Kirschen und Pflaumen. Wir haben an Pfirsiche und Aprikosen gedacht, weil das Klima inzwischen passend wäre. Aber dieser regenreiche Winter hat uns klar gemacht, dass der Boden unter Umständen im Winter viel zu nass ist für solche "Südländer".

Aber wir pflanzen eine Ölweide und einen Apistar-Apfel, der sternförmige Früchte trägt. Das fühlt sich schon irgendwie exotisch an. ;-)

Danke für den Link. Das ist ja sehr interessant!

Viele Grüße

Claudia

Malefiz hat auf diesen Beitrag reagiert.
Malefiz

naja

Indianerbanane oder Feigen, zum Beispiel

An so Exotisches haben wir bisher nicht gedacht. Im Hortus sowieso nicht, da bleiben wir noch bei den heimischen Sorten. Im Waldrand würden wir uns mit Feigen und Bananen wirklich weit aus dem Fenster lehnen. Seit 1. März ist ein Gesetz wirksam, dass man nur heimische Pflanzen in die freie Natur einbringen darf. Einzige Ausnahme: Obstgehölze - und damit sind ziemlich sicher keine Bananen gemeint.

Mal sehen, was das Klima in den nächsten Jahren machen wird und wie wir uns mit unseren Projekten entwickeln werden.

 

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