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Marienkäfer - Ansammlungen im Herbst

Jedes Jahr aufs Neue habe ich im Herbst an wenigen Tagen auf meiner Arbeitsstätte Massen von Marienkäfern. Die kleben am Fenster, krabbeln ins Büro, sitzen an der Südwand...

Letztens kam das Gespräch zwischen einem Kollegen und mir auf das Thema und er meinte, dass ich zu Hause das doch auch haben müsste. Habe ich aber nicht. Aber warum?

Das Gebäude, in dem mein Büro liegt, wird zur einen Seite von einem kleinen Grünstreifen begrenzt mit diversen Sträuchern, nach hinten raus gibt es einen etwas größeren Garten (schätzungsweise 2000 qm) mit großen Bäumen, Büschen, Stauden, ...  und ein paar Meter weiter ist eine Kleingartenanlage. Also alles in allem sehr grün und idyllisch, v.a. für Großstadtverhältnisse.

Ich wohne ich einem Gebiet mit Einfamilienhäusern und Gärten.

Was unterscheidet das eine Gebiet vom anderen? Wieso gibt es dort so viele Käfer und hier nicht? Bzw. wieso nehme ich dort so viele Käfer wahr?

Hat jemand Ideen?

Vielleicht ist es dort in der Großstadt, wo Dein Arbeitsplatz ist, ein oder zwei Grad wärmer als bei Dir daheim...??

Zitat von tree12 am 23. Oktober 2021, 11:50 Uhr

Vielleicht ist es dort in der Großstadt, wo Dein Arbeitsplatz ist, ein oder zwei Grad wärmer als bei Dir daheim...??

Ist es wohl definitiv. Die Bebauung im Umkreis ist deutlich dichter, ebenso der Verkehr, und insbesondere im Winter bei Schnee (selten genug...) ist dort alles geschmolzen, während bei uns, kaum 7 km entfernt, noch alles weiß ist.

Meinst du, der geringe Temperaturunterschied reicht schon aus?

Gelegentlich haben wir auch mal einen Schwarm von diesen Marienkäfern (eher von den asiatischen)... die sind dann hinten im Garten, an der warmen Hauswand, krabbeln am Balkon, am Fenster und der sonnenbeschienenen Wand herum.

Wie Du das Umfeld von Deinem Arbeitsplatz beschreibst, haben sie dort alles was sie brauchen, grüne Verstecke und viel, viel Wärme.

Solche Marienkäfer- Ansammlungen sind oftmals nur Zwischenstationen. Marienkäfer versammeln sich gerne, um dann gemeinsam Winterquartiere zu suchen.

Sie tanken dann nochmal eben ein bisschen Wärme, bevor sie in Ritzen und Zwischenräumen verschwinden. Sie spüren, dass die Temperaturen fallen werden und je nach Temperatur verfallen sie von Winterschlaf in Winterstarrre.

Marienkäfern kann man mit Steinhaufen, Steinpyramiden, Laubhaufen, Totholzhaufen, Dachpfannenmauern, Benjeshecken und dichten Asthaufen helfen...sie überwintern zusammen in warm- feuchten Hohlräumen und Nischen.

Ich finde es unglaublich interessant, dass sie sich zum gemeinsamen Winterschlaf versammeln und zusammengekuschelt überwintern. Unglaublich sympathisch...

Wahrscheinlich erhöhen sich dadurch die Überlebenschancen so aneinandergekuschelt.

Bevor mein Garten zum Hortus wurde und noch keine Naturmodule zu bieten hatte, hatten wir massenweise Marienkäfer in den Fensterritzen sitzen. Das ist mittlerweile kaum noch so, da sie jetzt viel bessere Winterquartiere in meinem Garten finden....

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