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Insektennisthilfe im Schatten

Liebe Nisthilfenexperten,

hier bin ich auf eine Herausforderung gestoßen. Der Schulhof einer hiesigen Schule soll eine größer angelegte Insektennisthilfe bekommen. Leider ist der zugewiesene Platz schattig, zum einen weil das Gelände von Hügeln und Gebäuden flankiert wird, zum anderen weil die Bäume im Sommer Laub tragen.

Wie bzw. womit kann man nun die Paletten ausfüllen, damit trotzdem Insekten die Nisthilfe nutzen können? Welche Insekten könnte man mit einem schattigen Standort unterstützen?

Mein Gedanke wäre sofort Totholz für Käfer. Aber was noch?

Hochgeladene Dateien:
  • 20210318_100826.jpg
  • 20210318_100857.jpg

Ich hab mich mal durch die Nisthilfen bei Naturgartenfreude.de geklickt und erinnere mich, daß die Rostrote Mauerbiene schattige Eingänge bevorzugt: https://www.naturgartenfreude.de/wildbienen/nisthilfen/nutbrettchen-ii/

Vielleicht konzentriert ihr euch auf Nisthilfen für diese Art. Sie ist auch ein Waldrand und -lichtungsbewohner, insofern paßt das ja eigentlich ganz gut.

Hummelhäuser sollen auch eher im Schatten stehen, aber die ist von der Konstruktion her recht aufwendig.

Gsaelzbaer hat auf diesen Beitrag reagiert.
Gsaelzbaer
»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster

Man sollte bitte Abstand nehmen von diesen riesigen Nisthilfen... die Experten sind längst davon abgekommen, weil die Parasitierung viel zu hoch ist. Empfohlen werden mehrere kleinere Nisthilfen im Garten/Gelände verteilt.

Also, meine Mauerbienen, die Rostrote und die Gehörnte, lieben ihre Nisthilfen in voller Sonne....

Malefiz, Simbienchen und 2 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
MalefizSimbienchenKirstenGsaelzbaer
Zitat von tree12 am 20. März 2021, 13:54 Uhr

Also, meine Mauerbienen, die Rostrote und die Gehörnte, lieben ihre Nisthilfen in voller Sonne....

In dem Link steht auch nicht, daß sie nicht in der Sonne siedeln, aber sie besiedeln die Sonnenplätze wohl erst, wenn die Schatten- und Halbschattenplätze weitgehend belegt sind.

»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster

Vielleicht kann die Schule aus den Paletten eher Hochbeete oder so etwas bauen? Und diese dann mit schattenliebenden Pflanzen besetzen?

Oder Sitzmöbel für die Schüler?

@dorfgaertner Die Rostrote Mauerbiene kann ich mir ja mal merken

@andreamast Genau das waren auch meine ersten Gedanken, als ich das gesehen habe. Ein Riesending und dann auch noch im Schatten! Auf meine Frage zum Umgang mit Parasiten wurde mir geantwortet, dass man dann ggf. das Material austauschen wolle. Nicht gerade meine Methode, aber was soll ich sagen? Wahrscheinlich wollen die Herrschaften gerne aus Fehlern lernen. Die Paletten umzufunktionieren erscheint mir auf alle Fälle auch logischer

Au super...wie wäre es mit einer Mietgemeinschaft in einem Pallettenschlaraffenland ?

Ich würde aus den Paletten eine ganz tolle Kompostmiete bauen.

Darin leben viele verschiedene wichtige Destruenten. Es ist eine Wohngemeinschaft ! Schattig ist da genau richtig und die Paletten finden ihre sinnvolle Bestimmung.

Die Schüler könnten ihre organischen Abfälle hineingeben und der Biologielehrer könnte es zum wichtigen Thema des Unterrichts machen. Sie könnten beobachten wie der Kompostwurm aussieht, sich vermehrt und wie wertvoller Humus in Kalt- Rotte entsteht. Dazu ist es ein wertvoller ökologischer Beitrag.

Unten drin könnte man einen Igelunterschlupf einrichten.

Muss das anfallende Laub ansonsten entsorgt werden ? Das fänd dann dort auch seinen sinnvollen Einsatz.

Man könnte den Kompost auch noch von außen mit Hängeerdbeeren oder Walderdbeeren bepflanzen...

 

Michaela, tree12 und 4 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
Michaelatree12EvyKirstenDorotheeGsaelzbaer
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Ich finde eure Vorschläge allesamt super und könnte sie mir gut auf dem Schulhof vorstellen, aber da das nicht mein Projekt ist, kann ich den ursprünglichen Plan nicht über den Haufen werfen.

Die Projektleiter wollen an der Idee einer Nisthilfe festhalten. Das Argument ist, dass Tiere, die sich an dem Standort wohl fühlen, auch kommen werden. Der Schulhof hat direkten Anschluss an ein Wäldchen und es fließt auch ein Bächlein ein paar Meter neben den Paletten entlang. Es sollen auch spezielle Tiere in der angrenzenden Sporthalle gesichtet und gerettet worden sein.

Die Frage bleibt nur, wie könnte eine "Wald-(Rand)-Nisthilfe" aussehen? Und für wen?

Falls es dazu noch keine Informationen gibt, wird das wahrscheinlich ein Experiment

Ich würde insgesamt alles testen, von Niströhren bis hin zu Schilf. Was kommt - kommt. Wenn nichts kommt - Standort falsch. Es wird normal Sonne empfohlen, was bestimmt auch mit der Larvenentwicklung zu tun hat.

Evy hat auf diesen Beitrag reagiert.
Evy

Schon ein bisschen her, aber vielleicht ist es noch relevant: ich hab zwei Nisthilfen im Schatten auf der Terrasse hängen. Ein Holzblock mit Löchern und eine NiHi mit Schilfröhren.

Beide sind nicht soooo unsummt wie ich das von sonnigen Plätzen kenne, aber ca 1/4 der Löcher ist besetzt. Vor allem durch Wespen, ich bin nicht so gut im bestimmen, glaube aber, dass es Grabwrspen sind.

Michaela und Primulaveris haben auf diesen Beitrag reagiert.
MichaelaPrimulaveris

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