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Hortus Rosaceae

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Ich muss zugeben, dass ich einfach eine Standard-Bio-Wildblumen-und-Rasenmischung gekauft habe und das eher als Spielfläche als als Hotspot-Zone geplant hatte. Das schließt sich wahrscheinlich gegenseitig aus, oder? Mit der Hotspot-Zome bin ich noch nicht ganz warm geworden. Ich habe viele Blühpflanzen für Insekten im Garten verteilt und wir mähen immer nur die Hälfte der Wiese, aber extra eine magere Blumenwiese anzulegen (außer den kleinen Teil im Vorgarten) habe ich bisher nicht vor. ?

Hallo Sandra,

ich kann verstehen, daß man sich mit dem Ideal eines drainierten, verbauschotterten und schotterigen Hotspots schwertut, das geht mir ganz genauso, vor allem weil ich noch eine Scheu vor Erdbewegungen habe. Aber es muss nicht immer Schotter sein, auch feineres Material kann mager sein. Und wenn es eine Spielwiese sein soll ( sorry, ich hatte Wiese mit hohem Gras und einmal im Jahr mähen im Kopf) , und Du eh daran denkst, etwas aufzuschütten, dann würde ich statt Mutterboden Sand aufschütten/einarbeiten. In Sand wächst noch sehr viel, und als ich Kind war, habe ich den Hype meines Vaters um den Rasen nie verstanden. Bei uns war es sehr moosig, und ich habe es geliebt, diese Miniaturwälder anzugucken. Wir haben jedes Gänseblümchen auf dem Rasen gefeiert, und wollten unbedingt Wiesenschaumkraut. Es hat uns auch nicht gehindert,  wenn das Gras mal höher war, und ich denke, Gänseblümchen und Schlüsselblume sind auf jeden Fall trittfest, was die Blätter angeht. Man kann ja sowas auch in den Spielrasen integrieren. Wegerich ist auch sehr trittfest, die Blühstengel stören meiner Meinung nach nicht, und man hat das Mittel gegen Brennessel oder Mückenstiche direkt vor Ort.

Klar zieht Blühendes auch Insekten an, und da kommt es darauf an, wie Du Deinen Kindern die Natur präsentieren willst.

Beispiel Klee. Gabs bei uns massenhaft auf den Liegewiesen im Schwimmbad, und ich bin nur einmal in 5 Sommern, die ich exzessiv da verbracht habe, gestochen worden. War in dem Moment Anlaß zu Geschrei, aber ich habe deswegen nicht gesagt, ich will da nicht mehr hin. Oder Dornen:  gestern hatte ich ein Gespräch mit einer Frau hier aus dem Dorf, die ihrer 5jährigen eine wunderschöne Weidenhütte gebaut hatte, und meinte, sie könnte die außen (!) mit einer dornenlosen(!) Rose beranken lassen, das sei doch bestimmt schön romantisch. Ich hab mich da bedeckt gehalten, weil ich denke, etwas pieks gehört zur Rose, schadet außen eh nicht, und verstärkt den Dornröschen-Effekt. Aber da ist jeder anders und macht sich eh den Garten nach seinen Wünschen.

Ich denke, man kann auch eine Spielwiese naturnah gestalten, wenn man sich von den Bildern der Werbung für monotonen englischen Rasen verabschiedet. Der Vorteil von den genannten Pflanzen im Gegensatz zum Gras ist ja, daß man nicht mähen muss ... aber dann braucht man ja auch keinen Rasendünger, keinen Rasenmäher, keinen Rasensprenger, usw. das kann die Industrie ja nicht verantworten

Frank hatte übrigens im Samentauschpaket mal eine Mischung für Pflasterfugen. Was auch immer es war, es stand auf dem Päckchen, geht auch bestimmt in der Fläche.

und zum Thema Strukturierung und Gartenräume... mir fallen da spontan die megahohen Gräser ein, die bei mir auf der Wiese wachsen, die sind standfest, gehen mir bis zur Nasenspitze und wiegen sich toll im Wind. Davon einzelne Horste, beispielsweise als natürlicher Torpfosten auf der Fußballwiese (ok, das könnte sie umlegen, aber macht das was? unsere Torpfosten waren meist Pulli-Haufen), oder eine Reihe oder Ecke von Horsten zum Verstecken.

Edit: gestern auf genauso ne Wiese gestoßen, die ich gemeint hab... siehe Fotos

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Simbienchentree12Sandra RechDorotheeGsaelzbaer

Hallo Sandra und an Bord!

Du hast da einen nicht zu unterschätzenden Vorteil, ein noch nicht eingewachsener Garten, da kannst du von vornherein viel richtig machen.

Lies dich erstmal in aller Ruhe hier ein, du wirst erschlagen von den ganzen Infos

Am besten für den Anfang einen groben Schlachtplan schmieden.

Viel Erfolg beim weiteren Gestalten wünsche ich euch! Schön das eure Kinder das so hautnah miterleben können, find ich superwichtig ;-)

 

Grüßle

Magnus

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Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)

Eure Anregungen haben mich richtig motiviert!

Wir haben uns jetzt gegen Pflaster unter dem Reetdach entschieden und lassen es erstmal so wie es ist. Mittelfristig wird es dann wohl Rindenmulch oder Sägespäne.

Die letzten Wochen habe ich an dem ersten von 3 Schatten-Steinbeeten gearbeitet. Die Vorarbeit hat wie immer am meisten Zeit in Anspruch genommen. Aber es lässt sich schon erahnen, dass es ganz ansehnlich wird. Ich habe mich jetzt auch gegen Mäusedraht oder Ähnliches auf dem Boden entschieden, da die wahrscheinlich auch durch die Ritzen zwischen den Steinen irgendwie durchkommen werden. Als Basis fülle ich unsere lehmige Erde ein und obendrauf kommt Komposterde, die es hier um die Ecke kostenlos gibt. Kommende Woche bekomme ich dann von einer Bekannten Bärlauch und Walderdbeeren.

Eine Nachbarin hat mich jetzt für Terra Preta begeistert. Da wir sowieso viel altes ungenutztes Holz haben, werden wir demnächst mal den ersten Versuch zur Herstellung starten.

Seit ein paar Tagen haben wir ein Wurm-Café aus Holz, das im Moment noch in der Küche wohnt, weil die Kinder ungefähr fünfmal am Tag die Würmer füttern und beobachten wollen. Das zieht dann demnächst unter die Terrasse.

Einen neuen Komposter für große Gartenabfälle habe ich heute in unserer "Problem-Ecke" aufgebaut. Dort züchte ich nun auch wieder unsere Brombeerhecke am Rand des Grundstücks. Ich will noch ein paar Rankhilfen besorgen (meine selbstgebauten vom letzten Jahr sind leider alle kaputt gegangen. ?

Und von wegen "auf Lehmerde wächst nichts" (Schwiegermama): Unsere Blumenwiese sprießt und gedeiht!

Wir haben immernoch sehr viele kleine rote Sandsteine (Durchmesser 1-10 cm) übrig. Falls jemand aus der Gegend von Karlsruhe kommt und etwas damit anfangen kann, meldet euch gerne. Habt ihr sonst noch einen Tipp, was man damit machen kann?

Sonnige Grüße

Sandra

 

 

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Steine niemals verschenken, die kannst Du immer gebrauchen... und wenn Du einen Steinhaufen fürs Mauswiesel aufschichtest... :-)

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PrimulaverisSomniaKataFuxBounty

Seh ich auch so, Steine hat man nie genug. Einfach als Haufen oder Pyramide zwischenlagern, die nächste Idee kommt bestimmt.

Ich hab mittlere Steine als Beet-Einfassung, kleine Steine als Wegbelag oder Wasserstellenspritzschutz oder Drainage oder einfach so im Beet.

Vielleicht willst Du Pfosten von einem Holz-Komposter nicht direkt auf die Erde setzen, oder Dir fehlt ein Höhenausgleich  oder oder

tree12, Primulaveris und 2 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
tree12PrimulaverisDorotheeKataFux

Mach doch Wege mit, dort wo die Trampelpfade laufen. Da liegen sie nicht im Weg, können aber jederzeit bei Bedarf auch wieder anderweitig..

Dorothee hat auf diesen Beitrag reagiert.
Dorothee

Die ganzen kleinen Steine habe ich erstmal in den Vorgarten auf einen Haufen geworfen. Damit kann man leider nichts abstützen oder Wege machen (zumindest nicht, wenn man sie irgendwann wieder abbauen will, das dauert dann nämlich Tage ?).

Die Großen verwende ich auf jeden Fall noch für die Beete und den Rest für eine Steinpyramide.

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Sehe ich da Kirschlorbeer?

Oh weh, ja Kirschlorbeer!! Wenn es Eurer ist, bitte sofort entsorgen, also nicht verschenken oder kompostieren, sondern über den Restmüll entsorgen.

Kirschlorbeer ist die Pest, der NABU bezeichnet ihn als "ökologische Katastrophe"... er ist giftig, invasiv und nimmt den Platz im Garten weg, der für heimische und wertvolle Sträucher viel besser geeignet ist. Man findet ihn auch in Naturschutzgebieten, eben überall dort, wo die Vögel die Samen hintragen. Er ist schlimmer als Thuja.... :-( Massenware, billigst hochgezogen und transportiert, kann sogar Fundamente zerstören. Ausgewachsene Exemplare bekommt man oft nur noch per Minibagger aus dem Garten.

Ach ja, und zu den Steinen: Du wirst sehen, in den nächsten Monaten/Jahren wirst Du alle gebrauchen können, auch die ganz kleinen. Sei es als Drainage in Töpfen, ins Beet gestreut zu Magerpflanzen, als Begrenzung, zum kurzzeitigen Befestigen. Am besten jetzt irgendwo hinschichten, wo sie nicht stören. Steine kann ein Naturgärtner nie genug haben...

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GsaelzbaerKataFux
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