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Hortus Anima Verde

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Danach musste ich leider kräftig umstrukturieren. Pflanzen, wie Löwenmäulchen, Glockenblumen und Königskerze, die sich üblicherweise sicher selbst aussamen, waren nicht mehr vorhanden. Die dicke Schicht Mulch aus Wiesenschnitt, die ich im ersten Jahr aufgebracht hatte, um den rohen Boden und das Leben darunter zu schützen, hatte auch die Keimung der gewünschten Samen unterdrückt. Nicht einmal die Ringelblumen kamen mehr durch.

Den verbliebenen Mulch habe ich zusammengerecht, mit frischem Wiesenschnitt zu Mulchwürsten gedreht und Kränze um die Beete gelegt. Die ungeschützte Erde im Inneren war sehr ungewohnt und gewöhnungsbedürftig. Dennoch zeigt sich bereits nach wenigen Tagen, dass es die richtige Entscheidung war. Als erstes spitzten die hellgrünen Blättchen der Ringelblumen aus der Erde und die Kamille hat ihre zarten Ausläufer gestreckt. Jetzt sind auch die Samen der gelben Kirschtomate aufgegangen. Sie war die einzige, die den nassen Sommer 2021 überlebt hatte. Jetzt wird sie von einer selbstgezogenen Honigtomate ergänzt. Dieses Beet ist sehr warm. Nach Norden und Osten durch Wohnhaus und Garage geschützt erhält es den ganzen Tag volle Sonne. Das fördert die Frühblüher wie Tulpen und Polster aber auch die für die Küche genutzten Duftrosen in diesem Beet.

Probleme macht jetzt nur noch die Wühlmaus, die sich ehemals unter dem Pool eingenistet hatte und ihr gemütliches Plätzchen nicht mehr verlassen möchte. Dauernd sterben Pflanzen oder Teile von Pflanzen ab, weil die Gänge der Maus die Wurzeln hohl legen.

Von einer alten Dame mit besonders grünem Daumen habe ich u.a. zwei Ableger einer alten polnischen Moosrose und einer - wie sie sie nannte Brautnelke - bekommen. Diese Rose ist eine wirkliche Diva. Sie wollte sich schon nicht ausgraben lassen. Um anzuwachsen braucht sie lange Pflege und vor allem Wasser. Es sah auch danach aus, dass sie angekommen ist und ich habe mich auf anderes konzentriert, bis ich feststellte, dass die Blätter vertrocknen. Lange Rede kurzer Sinn! Ich musste sie umsetzten, weil sie offensichtlich in einer zentralen Mäusestraße saß. Jetzt zeigt die Damaszener Rose erste Schäden. Dem Thema Wühlmäuse werde ich mich stärker widmen müssen, weil sie auch in der Ertragszone deutlich zugenommen haben. In den vielen Jahren Gartenleben habe ich noch nie welche lebendig gesehen, aber dieses Jahr bereits zwei Tiere, die aufgescheucht wurden. Noch ein entscheidender Gesichtspunkt den Mulch auf Würste umzustellen.

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Doch zurück zu den Bauerngarten-Beeten. Neben den bereits genannten Pflanzen im ersten Beet gibt es Waldmeister und Thymian als Bodendecker, Großmutters Porzellanblümchen, Purpurglöckchen, Muskatellersalbei, Margeriten und Gladiolen, Frauenmantel und Kamille. Auch die eher Wilden wie Schafgarbe und Gundelrebe und Braunelle, die auch natürlich in der Wiese wachsen, passen sich harmonisch ein, An dem runden Rankgerüst wachsen fünf verschiedene Sorten englischer Wicken. Auf deren Blüte bin ich besonders gespannt und hoffe, dass es die schwarze Holzbiene auch wieder freut.

Das zweite ist das Lilienbeet. Hier stehen sie in Ihren violett und gelborangen Blüten zusammen mit verschiedenen Sorten Majoran, Dost, Oregano, der kleinen Braunelle und Wegerich. Im Hintergrund wachsen Eibisch und Ysop.

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Das dritte Beet ist im Verhältnis zu den anderen beide eher dünn besiedelt. In der Mitte steht ein Apfelbäumchen mit roten Früchten, Es war ein Geschenk. Wohl eher als Säule gedacht, ist ihm im Winter die Spitze erfroren, so dass ich ihm eine offene Krone ziehe. Es ist eher Naschobst, sieht aber nett aus. Auf der Baumscheibe wachsen Frühblüher, Minze, Taubnessel, Schwarzkümmel und eine Christrose.

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Am Fuß des Rosenbogens kämpft auf der einen Seite eine winzige Glyzinie ums Überleben und wird unterstützt von kriechendem Günsel, Kapuzinerkresse und Feuerbohnen –falls die Schnecken davon etwas übriglassen. Aus dem Blumenbeet vor dem Fenster rankt eine violette Clematis aus einem Meer von Immergrün - Vinca minor, Lavendel und leider auch Brombeeren. Buschige Rosen in Weiß und welche mit leichtem Rosa angehaucht sowie duftende langstielige Rosen in Gelb und leuchtendem Orange wunderbar in der Knospe, wie sie in den 1960er Jahren angesagt waren, genießen diesen warmen Standort. Desgleichen die neugesetzte Feige aus dem letzten Jahr. Sie hat Früchte angesetzt. Eine versteckte Zitronenverbene, hat sich noch nicht entschieden, ob sie sich da wohl fühlt.

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Zwischen dem Blumenbeet und den Bauerngarten-Rondellen führt einer der wenigen befestigten Wege auf dem Gelände an der Terrasse vorbei. Die Übergänge von außen zum Haus sind überall mit dicken weißen Kieselsteinen belegt. Hier hat sich bereits eine schöne kleine Pflanzengemeinschaft vor dem Efeu eingerichtet

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Mit Winterlingen, Traubenhyazinthen, Tulpen und Narzissen und einem mächtigen Winterjasmin an der Hauswand summt und brummt es hier, das ganze Jahr hindurch.

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Sehr schön, danke für die Eindrücke! :-)

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