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Gewöhnliches Ferkelkraut - Naturschatz

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Gewöhnliches Ferkelkraut - Hypochaeris radicata

ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie ist in weiten Teilen der Nordhalbkugel verbreitet.

Das Gewöhnliche Ferkelkraut wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 20 bis 70 Zentimetern. Seine grundständigen und ungefleckten Laubblätter sind zerstreut borstig behaart. Der blaugrüne meist verzweigte Stängel trägt mehrere Blütenköpfchen, ist unten steifhaarig, oben dagegen kahl und höchstens mit ein paar schuppenförmigen Hochblättern versehen.

Die Blütezeit reicht von Juni bis Oktober. Die Korbhülle wird ungefähr 15 bis 25 Millimeter hoch. Der Korbboden besitzt Spreublätter. Der Blütenkorb enthält ausschließlich Zungenblüten. Die gelben Kronblätter sind länger als die Hülle. Sämtliche ausgebildeten Früchte – in diesem Fall Achänen – sind lang geschnäbelt.

Das Gewöhnliche Ferkelkraut ist ein kurzlebiger Rosetten-Hemikryptophyt. Es ist ein Tiefwurzler mit kurzem Rhizom und überdauert den Winter durch seine Pfahlwurzel.

Die abgemähten Blütenstände werden schnell durch nachwachsende neue Blütenstände ersetzt. Die goldgelben „Körbchenblumen“ sind nur an sonnigen Tagen vormittags geöffnet und tragen bis über 100 Zungenblüten. Die Samen sind Schirmchenflieger. Es wächst auf trockenen Wiesen, Halbtrockenrasen oder an Waldrändern. Das Gewöhnliche Ferkelkraut gedeiht auf frischen bis mäßig trockenen, mäßig nährstoffreichen und basenreichen, kalkarmen oder entkalkten, neutralen bis sauren, modrig-humosen oder rohen, vorzugsweise sandigen Lehm- und Tonböden in wintermild-humider Klimalage.

Bestäuber sind verschiedene Insekten, besonders Bienen:

Acker-Schmalbiene (Lasioglossum pauxillum)
Feldweg-Schmalbiene (Lasioglossum malachurum)
Gelbbindige Furchenbiene (Halictus scabiosae)
Gewöhnliche Goldfurchenbiene (Halictus tumulorum)
Goldglänzende Furchenbiene (Halictus subauratus)
Rotbeinige Furchenbiene (Halictus rubicundus)
Gemeine Furchenbiene (Lasioglossum calceatum)
Vierbindige Furchenbiene (Halictus quadricinctus)
Weißbeinige Schmalbiene (Lasioglossum albipes)
Weißbinden-Schmalbiene (Lasioglossum leucozonium)
Zottige Schmalbiene (Lasioglossum villosulum)
Bärtige Sandbiene (Andrena Barbilabris)
Gewöhnliche Dörnchensandbiene (Andrena humilis)
Rote Ehrenpreis-Sandbiene (Andrena labiata)
Gemeine Sandbiene (Andrena flavipes)
Stumpfzähnige Zottelbiene (Panurgus calcaratus)
Zweifarbige Sandbiene (Andrena bicolor)
Braunbürstige Hosenbiene (Dasypoda hirtipes)
Dünen-Pelzbiene (Anthophora bimaculata)
Gemeine Löcherbiene (Heriades truncorum)

Gemeine Feldschwebfliege (Eupeodes corollae)
Gemeine Narzissenschwebfliege (Merodon equestris)

Simbienchen, tree12 und 4 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
Simbienchentree12SomniaMichaelDorotheeGsaelzbaer

Klasse Gisa ...

Dass das Ferkelkraut eine wichtige und schöne Wiesenpflanze ist, kann ich nur bestätigen !

Bei mir breitet sie sich mehr und mehr aus und ist immer gut besucht.

Nicht nur Bienen und Schwebfliegen lieben sie, auch kleine Käfer konnte ich schon auf den Blüten beobachten...

Saatgut von meinem Gewöhnlichen Ferkelkraut habe ich dem Samentauschpaket zugefügt.

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Malefiz und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
MalefizGsaelzbaer
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Hier habe ich sogar ein Foto samt kleiner Käfer gefunden...

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Malefiz und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
MalefizGsaelzbaer
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Das habe ich letztes Jahr auch eins bei mir gehabt. Wild aufgegangen. Da hatte ich gleich die Samen schön rundherum verteilt, mal sehen ob da dieses Jahr wieder was kommt :-)

Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)
Zitat von Gsaelzbaer am 20. Februar 2021, 19:56 Uhr

Das habe ich letztes Jahr auch eins bei mir gehabt. Wild aufgegangen. Da hatte ich gleich die Samen schön rundherum verteilt, mal sehen ob da dieses Jahr wieder was kommt :-)

Das finde ich lustig, dass du extra Samen verteilst... in einem Zeil meiner Wiese ist es so dominant, dass da nicht viel anderes wächst

aber es sieht schon schön aus, wenn man so ein gelbes Feld hat. Da ist auch immer gut was los und mähen nimmt es ja auch nicht übel. Es ist also gut gut für Wiesen geeignet, die öfter gemäht werden.

Bin da Opportunist, es kam, finds schön, ist nützlich, darf bleiben und sich vermehren

Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)
Zitat von Kirsten am 20. Februar 2021, 20:06 Uhr
Zitat von Gsaelzbaer am 20. Februar 2021, 19:56 Uhr

Das habe ich letztes Jahr auch eins bei mir gehabt. Wild aufgegangen. Da hatte ich gleich die Samen schön rundherum verteilt, mal sehen ob da dieses Jahr wieder was kommt :-)

Das finde ich lustig, dass du extra Samen verteilst... in einem Zeil meiner Wiese ist es so dominant, dass da nicht viel anderes wächst

aber es sieht schon schön aus, wenn man so ein gelbes Feld hat. Da ist auch immer gut was los und mähen nimmt es ja auch nicht übel. Es ist also gut gut für Wiesen geeignet, die öfter gemäht werden.

Ich hatte bisher jedes Jahr etwas anderes das dominierte. Vor zwei Jahren war es der stinkende Storchschnabel, da war der halbe Garten rosa angehaucht.

Außerdem wollte ich mit Euch einen meiner noch unveröffentlichten Artikel teilen, die ich für den Blogbereich schreibe, wenn ich die derzeit 18 noch nicht geplanten abziehe, könnte ich mich bis Februar 2022 auf die faule Haut legen aber wenn Robert die einplant, wird das Ferkelkraut wohl April/Mai 2022 erscheinen

Simbienchen, Dorothee und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
SimbienchenDorotheeGsaelzbaer
Zitat von Gsaelzbaer am 20. Februar 2021, 19:56 Uhr

Das habe ich letztes Jahr auch eins bei mir gehabt. Wild aufgegangen. Da hatte ich gleich die Samen schön rundherum verteilt, mal sehen ob da dieses Jahr wieder was kommt :-)

Hast Du Probleme mit Leber, Galle oder Verdauungsprobleme? Man sagt wenn sich ein Kraut in den Garten schleicht ist das ein Geschenk der Engel für dich und deine Probleme :-)

Wer die Saat hat, hat das Sagen

Oh, Amarille, was für ein herrlicher Gedanke, habe ich ja noch nie gehört!

Bei mir hat sich letztes Jahr (endlich - nach drei Fehlversuchen) von selbst der Huflattich im Garten niedergelassen... Husten oder Probleme mit den Bronchien habe ich aber nicht.. ;-)

Zitat von tree12 am 21. Februar 2021, 17:59 Uhr

Oh, Amarille, was für ein herrlicher Gedanke, habe ich ja noch nie gehört!

Bei mir hat sich letztes Jahr (endlich - nach drei Fehlversuchen) von selbst der Huflattich im Garten niedergelassen... Husten oder Probleme mit den Bronchien habe ich aber nicht.. ;-)

naja, aber du könntest den Huflattich sammeln und für Tee trocknen, so für alle Fälle (kann auch für jemanden sein der in deinem Herzen ist). Ich geh aber davon aus das der Huflattich aus deinen Samen entstanden ist, vielleicht an einem anderen Platz der besser gepasst hat.

Wer die Saat hat, hat das Sagen
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