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Film von der Initiative "Rettet das Huhn"

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Der Film ist neu, ziemlich verstörend, aber zum Schluß auch mutmachend. Zufälligerweise beschäftige ich mich gerade ein wenig mit dem Huhnthema... passend war auch ein Film auf Vox vom Samstag mit dem Hundetrainer Martin Rütter, der mit Tierschützern die Haltungsbedingungen von Legehennen untersuchte. Was er erfahren durfte, war ziemlich erschütternd.

Ich habe auch auf den Seiten von Rettet das Huhn einiges gelesen... und mußte viel verdauen, Tränen unterdrücken und danke allen hier im Forum, die glückliche Hühner im Garten halten, welche Sonne, Wind und Regen erleben, Sandbäder nehmen und nach Herzenslust scharren dürfen.... und die geliebt und wertgeschätzt werden.

Vielleicht sieht sich ja auch jemand in der Lage, das eine oder andere Lebewesen von der Organisation zu übernehmen, es werden für Dezember und Januar noch Plätze gesucht.

https://www.youtube.com/watch?v=EzyXx-XDyD0

Ich kann mir das nicht ansehen....

Leider sind meine Kapazitäten erschöpft und ich kann solche kranken und ausgelaugten Hühner derzeit auch gar nicht aufpäppeln.  Das dauert Monate, neue Hühner in eine bestehende Gruppe zu integrieren.

Jedes neue Huhn unterliegt der Hackordnung. Die werden von den anderen richtig feste gepickt und verscheucht, damit tut man diesen armen Geschöpfen keinen Gefallen. Die müsste man gesondert halten, damit sie sich erholen können.

Meine Hühner haben sich erst seit kurzem zu einer homogenen Gruppe zusammengefunden. Neue Hühner an die bestehende Gruppe zu gewöhnen, braucht seine Zeit und Geduld....

Wenn man solche geschwächten Hühner einfach so in eine bestehende Hühnertruppe gibt, ist das der sichere Tod für diese Tiere. Das sollte man niemals tun !

Lieber dann als eigene kleine Gruppe halten und aufpäppeln...und niemals nur ein Huhn allein...

Dorothee und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
DorotheeGsaelzbaer
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Sie schreiben ja auch, daß sie niemals Hühner in Einzelhaltung abgeben, sondern daß die Gruppe immer aus mindestens drei Hühnern bestehen sollte. Und so ein armes Huhn muß natürlich erstmal separat aufgepäppelt werden, ehe man es in eine schon bestehende Gruppe zu integrieren versucht. Ich kann mir gut vorstellen, daß das nicht leicht ist und man wissen muß, wie es geht.

Die Hühner aus reiner "Bodenhaltung", die nur die Enge und das Leid in einer riesigen geschlossenen Halle kennen, müssen außerdem ganz langsam an normale Außentemperaturen gewöhnt werden. Wenn sie so gut wie kein Federkleid mehr haben, bekommen sie Hühnerpullis für die Anfangszeit.

Wer kein Huhn aufnehmen kann oder möchte, könnte vielleicht über eine Patenschaft oder eine einmalige Spende nachdenken.... Nur so als Anregung für Weihnachten.... :-)

Ich selbst versuche gerade eine Urkunde gegen Spende als Geschenk zu bekommen, weiß jedoch noch nicht, ob das klappt oder nur bei Patenschaften möglich ist. Da die zu Beschenkende selbst gerne Hühner hätte, aber keinen Platz hat, freut sie sich sicher über meine Idee.

Dorothee hat auf diesen Beitrag reagiert.
Dorothee

In einer ganz anderen Huhn-Angelegenheit kriege ich gerade Einblick und stehe jemandem ein klein wenig zur Seite. Da geht es jedoch um Demeter-Hühner, die in kleinen Gruppen mit Auslauf und Scharrmöglichkeit auch bei Geflügelpestwarnung gehalten werden sollen.

Es tut so gut, auch die Alternativen zu sehen....

Dorothee und Amarille haben auf diesen Beitrag reagiert.
DorotheeAmarille

https://www.rettet-das-huhn.de/aktuelles/aktueller-aufruf/

Hier ein Aufruf zur Rettung weiterer "ausrangierter" Legehennen im Winter.

Zitat von tree12 am 11. November 2022, 9:24 Uhr

https://www.rettet-das-huhn.de/aktuelles/aktueller-aufruf/

Hier ein Aufruf zur Rettung weiterer "ausrangierter" Legehennen im Winter.

Auweh, tut mir so leid, ich hoffe es finden sich Leute. Ich kann keine aufnehmen zu meinen. Habe keinen Isolierstall frei, ist alles belegt von den eigenen Junghühnern. Das würde meine Gruppe zu sehr stressen...

tree12 hat auf diesen Beitrag reagiert.
tree12
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Ist wie mit den billig-Welpen, man fördert ein System, welches zwar dem Einzeltier hilft, aber der Gesamtheit nicht gut tut.

Man muss weg, von dem Einnutzungshuhn. Zweinutzungsrassen besser für uns Alle.

Wir hatten zufällig heute morgen am Frühstückstisch dieses Thema. Da einige unserer Hennen derzeit mit der Mauser zu tun haben und deshalb keine Eier legen, hatten wir uns gestern Bio-Eier dazugekauft.

Allein der Farbunterschied des Eigelbs war enorm. Das Eigelb unserer Eier war Tieforange, daran kam nicht mal der Dotter des Bio-Ei's. Auch die Eierschalen der Bio-Eier sind nicht so stabil wie die unserer Hühner, zwei Eier platzten direkt beim Kochen auf.

Geschmacklich empfinde ich auch Welten zwischen gekauftem und eigenem Ei.

Dabei kamen wir auch direkt auf das Thema " Ausbeutung der Hühner " zu sprechen und dass im Winter durch Lampen im Stall das längere Tageslicht vorgegaukelt wird, um die Legetätigkeit zu stimulieren.

Ich finde das Engagement " Rette das Huhn" an sich gut, denn es öffnet mit Sicherheit vielen Menschen die Augen. Zum anderen hat so wenigstens noch das eine oder andere Huhn eine schöne Restlebenszeit nach seinem "Martyrium" in der Massentierhaltung. Der andere Weg wäre dann nämlich der zum Schlachthof.  Es wird sich aber nur dann etwas ändern, wenn die Menschen aufhören, billig viele Eier einzukaufen.

Foto: links unser eigenes Ei, rechts das gekaufte Bio-Ei

 

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Malefiz und Dorothee haben auf diesen Beitrag reagiert.
MalefizDorothee
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Immerhin können wir wählen, ob wir unsere gekauften Eier nach Haltung gekennzeichnet, erwerben.

 

Das mit der Farbe des Dotters verstehe ich nicht ganz. Gerade gekaufte Bio-Eier zeichnen sich durch ein blasses Eidotter auf, weil keine Zusatzstoffe verfüttert werden, die eine tieforange Farbe ergeben sollen.

Mein Mann und ich kaufen immer Eier in Bioland-Qualität (regional und mit Bruderhahn-Initiative) und diese haben grundsätzlich helle Dotter. Wir haben uns so dran gewöhnt, daß wir mißtrauisch werden, wenn wir ein Ei essen müssen, welches aus Qualhaltung stammt. Da weiß  man sicher, daß die kräftige Farbe nicht "einfach so" zustande kommt, sondern ungesunde Zusatzstoffe verfüttert werden, weil der Kunde diese Farbe "erwartet".

Woher stammt denn die kräftige Dotterfarbe bei Euren Hühnern, Siembienchen?

In der Regel verzehren wir genau zwei Eier in der Woche, nämlich als Frühstücksei am Sonntag. Nudeln, die Ei enthalten, kaufen wir grundsätzlich nicht und auch bei anderen Waren suchen wir immer nach Alternativen ohne Ei. Wir möchten ungern dieses schreckliche System der Massentierhaltung unterstützen. Wenn man sich mal bei "Rettet das Huhn" einliest, erkennt man schnell, daß diese armen Hühner - sofern sie nicht gerettet werden - keinen einzigen schönen Tag in ihrem Leben erfahren dürfen. Sogar, wenn sie nach ihrer kurzen Legezeit in die Niederlande zum Schlachten gefahren werden, ist der Vorgang mit unendlichem Leid verbunden. Die Arbeiter reißen die Hennen brutal aus ihren Gefängnissen und stopfen sie ebenso brutal in die Transportkäfige. Gebrochene Beine, ausgerissene Flügel, Quetschungen interessieren dabei niemanden. Hauptsache, alles geht schnell und billig über die Bühne.

Auch Hühner aus Demeter-oder Bioland-Betrieben haben kein sehr langes Leben, weil sie irgendwann unrentabel werden. Aber sie dürfen ein hühnergerechtes Leben in kleinen Gruppen haben, können scharren und picken und vielfach geben diese Betriebe sie anschließend an Initiativen ab. Diese Initiativen können aber immer nur soviele Hühner retten, wie sie im Vorfeld Plätze bei Privatpersonen sichern konnten.

Ich finde deren Arbeit unendlich wertvoll, weil sie vielen armen mißhandelten Geschöpfen ein wunderbares Restleben bei liebevollen Menschen ermöglicht und gleichzeitig Aufklärung und Sensibilisierung in verschiedenen Medien (auch im Fernsehen) betrieben wird.

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