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Quelle: Mr. Stampfer

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Dürre in Norditalien

Ich finde die Bilder so sehr erschreckend aus Norditalien mit den ausgetrockneten Flüssen und Seen. Das Wasser der Schneeschmelze bleibt auch aus weil kein Schnee.

Wie ALLES darunter leidet. Die Natur, der Mensch, die Traditionen.

Dass die ausgetrockneten Flüsse auch keine Flora/Fauna mehr haben selbst wenn jetzt das Wasser zurückkäme ist soo deprimierend.

Und ich würde mich sowas von in Grund und Boden schämen wenn ich zwischen grünen Wiesen mit blühendem Huflattich auf der kunsteingeschneiten Piste Skifahren würde.

Man kanns ja irgendwie verstehen  - Alle leben dort vom Wintersport und versuchen daran krampfhaft festzuhalten.

Auch hier sind solche Phänomene zu sehen. Die Kröten haben hier 3 Jahre nicht laichen können wegen zu wenig Wasser. Eine Kröte wird nicht älter als 4 Jahre. Wenns dieses Jahr nicht klappt mit dem laichen wars das mit der Krötenpopulation.

Puh....

Ja diese Wetterextreme werden uns öfters heimsuchen. Aber die breite Masse steckt weiterhin den Kopf in den Sand und ignoriert das Thema Umwelt und Natur weiterhin. Da könnte ich manchmal einfach nur ausrasten. Aber ich ich bleibe besonnen und versuche mit meinen Hortus etwas dagegen zusteuern. Über Wassermangel kann ich mich zur zeit nicht beklagen, aber warten wir es ab wie sich das Jahr entwickelt.

Jedes Mal, wenn ich aus meiner Haustür gehe, grüßen mich meine Moose und lösen ein Lächeln in meinem Herzen aus.

Ich hab gestern eine Zierquitte gepflanzt, nach 30 cm wurde der Boden bereits schon trocken. Im Februar hat es bei uns statt geregnet höchstens genieselt, viel zu wenig für das Frühjahr.

Wer die Saat hat, hat das Sagen

Neulich kam ein Bericht über Finnland im Fernsehen... bis spätestens 2100 werden alle Gletscher dort komplett verschwunden sein. Die Tierarten, die in den Fjorden auf die Vermischung von Meerwasser und Gletscherwasser angewiesen sind, werden aussterben. In den Fjorden werden sich schreckliche Tsunamis aufbauen.

Egal, ob in sonnigen Lagen wie Norditalien oder im kälteren Bereich wie Finnland - die Folgen unseres Lebenswandels holen uns überall ein. Es scheint so hoffnungslos... :-(

Man mag mir bestimmt wieder eines über die Rübe zischen, aber auch, wenn wir den Klimawandeln beschleunigen, auch ohne uns würde dies passieren. Das hat diese Erdkugel schon immer durch gemacht. Mal tief gefroren, mal zur Wüste getoastet.

"Innerhalb der letzten Kaltzeit sind verschiedene abrupte Klimaschwankungen nachweisbar. Über ihre Ursachen und Periodizitäten, und inwieweit sie nicht nur die nördliche, sondern auch die südliche Hemisphäre betreffen, gibt es verschiedene Theorien, aber noch keinen Konsens.

Die 1988 entdeckten Heinrich-Ereignisse zeigen sich in Sedimentbohrkernen des nordatlantischen Ozeans. Sie markieren Wärmeereignisse, bei denen Gletscher und Eisberge schmolzen und sich das in diesem Eis enthaltene Sediment kontinentalen Ursprungs am Meeresboden ablagerte. Sechs bis sieben solcher Heinrich-Ereignisse sind bekannt.

Die Dansgaard-Oeschger-Ereignisse zeigen sich vor allem in Eisbohrkernen aus Grönland. Sie stellen sich in der nördlichen Hemisphäre als Perioden schneller Erwärmung (innerhalb weniger Jahrzehnte um mehrere Kelvin) gefolgt von einer langsamen Abkühlung (innerhalb einiger Jahrhunderte) dar. 23 solcher Ereignisse wurden für den Zeitraum 110.000 bis 23.000 BP gefunden. Zwischen diesen und den Heinrich-Ereignissen scheint ein Zusammenhang zu bestehen.

Vor etwa 74.000 Jahren führte der letzte Ausbruch des Supervulkans Toba zu einer Abkühlung um mehrere Kelvin und einer dramatischen Klimaänderung"

In wieweit wir da mit unserem, zugegebenen *was kostet die Welt* Verhalten beitragen, oder nicht, ist ja noch gar nicht bewiesen.

Im Februar hat es laut meiner Wetterstation im Garten 53 Liter geregnet. Ds ist nicht viel, normal wären das doppelte. Aber ich will nicht klagen es ist genügend Feuchtigkeit im Boden.

Malefiz hat auf diesen Beitrag reagiert.
Malefiz
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