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Diskussionsthema Flow Hive

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Ich bin zwar kein Imker, aber meine australische Freundin hat mir heute von dem Flow Hive erzählt. Das ist ein Bienenstocksystem, das das Ernten von Honig, schneller, einfacher und weniger stressig für die Bienen macht. Mit einem Zapfhahn!

https://www.bienenhalten.de/bienenhaus/bienenhaus-classic/vergleich-flow-hive/

Auf der Seite gibt's auch ein Video, in dem die australischen Erfinder zeigen, wie es funktioniert.

Für mich als Laien sieht das genial aus! Was sagt ihr?

" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Wer das benutzt hat das Bien nicht verstanden !

Da wird die Biene wieder nur ausgenutzt und als Honiglieferant ausgebeutet!

Da wird weder respektiert, dass die Waben auch Kommunikationsmittel sind, noch dass die Bienen ihren eigenen Honig als Apotheke benötigen um gesund zu bleiben!

Schrecklich, dass da einfach ein Zapfhahn aufgedreht werden kann und dann fließt das flüssige Gold.

In der wesensgemäßen Bienenhaltung entnimmt man nur die Überschüsse nach dem Winter, also das was im Frühjahr übrig geblieben ist. So können die Bienen auf ihrem eigenen Honig überwintern und müssen nicht von Zuckerwasser leben.

Die Bienen wissen genau in welcher Wabe sie welchen Honig eingelagert haben und nutzen sie wie einen Apothekerschrank. Je nach " Wehwehchen" die richtige Medizin.

Wie soll das noch in diesem Flow Hive funktionieren und das soll stressfrei für die Bienen sein ? Wenn man ihnen ihr wertvollstes Gut ständig leerzapft ?

Das ist zwar mechanisch kein Auseinanderreißen mehr, aber Raubbau auf höchstem Niveau....

" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Beitrag von Doro von Simbienchen hierher verschoben

Dorothee@doro

17. Dezember 2020, 6:05

Hallo ihr Imker.

Ich habe mir viele Videos von Torben Schiffer angesehen und verstehe jetzt einiges besser.  Das, was @simbienchen schreibt, dass der Honig erst im Frühjahr geerntet werden sollte, finde ich sehr richtig.  Wie sieht es denn bei euren Beuten (furchtbares Wort) mit Schimmelbildung und der Varroamilbe aus? Habt ihr auch so einen Klimadeckel, oder anders isoliert? Es soll ja sinvoll sein, die Bienenstöcken recht hoch zu stellen (oder in den Baum zu hängen ;-) ).

Habt ihr das für euch auch schon mal überlegt?

Habt ihr beobachten können, wie die Bienen sich gegenseitig putzen?

Ich würde selber kein Bienenvolk haben wollen (ich mag auch keinen Honig), aber wenn man Bienen artgerechter halten kann, ist das schon eine tolle Sache. Scheitert im Großen natürlich wieder am Geld. Wenn alle Imker nur den Überschuss im Frühjahr abnehmen würden, würden sie zu wenig verdienen..... Also auch hier Ausbeutung bis zur Zerstörung, wie bei allen "Nutztieren".

" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Beitrag von tree12 von Simbienchen hierher verschoben

tree12@andreamast

17. Dezember 2020, 8:35

Das Problem an den ständig mehr werdenden Bienenvölkern auf dem Land und in der Stadt, ist auch, daß sich so immer mehr Nahrungskonkurrenz zu den bedrohten Wildbienen ergibt...:-(  Imkern liegt seit einiger Zeit voll im Trend und es springen immer mehr Leute auf den Zug auf.

Auch solche, die von den komplexen Zusammenhängen in der Natur nicht die leiseste Ahnung haben.  Ein ganz krasses Beispiel ist ein Mann mittleren Alters, der einen großen Rollrasen/Thuja-Garten hat, mehrere Bienenvölker besitzt und es den Nachbarn überläßt, für Pollen und Nektar in ihren Gärten zu sorgen.

" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Ach, Simone, da warst du schneller als ich. War gerade dabei einen neuen Thread zu eröffnen.

Warte, ich eröffne ihn trotzdem als "Entwicklungen und Trends in der Bienenhaltung" und schreibe noch was dazu, dann geht es nicht nur um das Flow Hive. Oder?

@simbienchen

Zitat von Evy am 17. Dezember 2020, 9:11 Uhr

Ach, Simone, da warst du schneller als ich. War gerade dabei einen neuen Thread zu eröffnen.

Warte, ich eröffne ihn trotzdem als "Entwicklungen und Trends in der Bienenhaltung" und schreibe noch was dazu, dann geht es nicht nur um das Flow Hive. Oder?

@simbienchen

Ja, ist prima , Evy @evelyn

" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Wie sieht es denn bei euren Beuten (furchtbares Wort) mit Schimmelbildung und der Varroamilbe aus? Habt ihr auch so einen Klimadeckel, oder anders isoliert? Es soll ja sinvoll sein, die Bienenstöcken recht hoch zu stellen (oder in den Baum zu hängen ;-) ).  Habt ihr das für euch auch schon mal überlegt?  Habt ihr beobachten können, wie die Bienen sich gegenseitig putzen?Wie sieht es denn bei euren Beuten (furchtbares Wort) mit Schimmelbildung und der Varroamilbe aus? Habt ihr auch so einen Klimadeckel, oder anders isoliert? Es soll ja sinvoll sein, die Bienenstöcken recht hoch zu stellen (oder in den Baum zu hängen ;-) ).  Habt ihr das für euch auch schon mal überlegt?  Habt ihr beobachten können, wie die Bienen sich gegenseitig putzen?

@doro

Ich habe ja dieses Jahr erst im Juli mein erstes Bienenvolk erhalten. Sie sind auch direkt in eine neue Beute gezogen. Zum Winter hin habe ich den Deckel mit Bio-Roggenstroh und Leinen ausgepolstert. Ebenso habe ich den Unterboden mit dem Stroh, Holzspänen und Eichenholzrindenstücken gefüllt. Das Roggenstroh soll angeblich gut für die Feuchtigkeitsregulierung sein.

Von außen habe ich einen Mantel aus Styrodur um die Beute herum gebaut ( (natürlich mit Abstandhaltern, damit die Luft zirkulieren kann) , damit die Bienen die Wärme im Winter besser halten können. Somit werde ich erst im Frühjahr sehen können, ob Schimmel entstehen konnte. Kondenswasserbildung konnte ich aber schon an der Fensterscheibe entdecken, da ich eine Schauzarge habe und so zwischendurch mal reinschauen kann, ohne das Volk zu öffnen.

Meine Beute steht auf einem selbstgebauten Bock in 70 cm Höhe vor unserem Wohnzimmerfenster, damit ich sie gut beobachten kann. Fluglochbeobachtung ist ein wichtiges Hilfsmittel, um erkennen zu können, wie es dem Volk geht.

Durch dieses Fenster in der Schauzarge konnte ich im Sommer oft beobachten, wie sich meine Bienen selbst und gegenseitig putzten. Sie hielten andere Bienen sogar zu zweit fest, um sie sorgfältig abzusuchen und zu säubern.

Auch anderes Hygieneverhalten konnte ich beobachten. Wie sie z.B. tote Artgenossen aus dem Stock bis ins Gras transportierten.

Varroen sind natürlich auch in meinem Volk vertreten, ich sehe sie immer auf der Windel im Gemüll. Ich hoffe, dass meine Bienen sich gut gegen sie behaupten können und den Winter überleben.

Im Unterboden konnte ich schon Ohrenkneifer entdecken, ich hoffe sie mögen Varroa-Milben...

 

" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Das hört sich an, als ob es den Bienen bei dir gut geht und sie sich wohlfühlen. Ich drück dir die Daumen, dass sie unbeschadet den 1. Winter überstehen :-)

Simbienchen hat auf diesen Beitrag reagiert.
Simbienchen
Und wärend die Welt ruft ... Du kannst nicht alle retten! Flüstert die Hoffnung ... Und wenn es nur einer ist... Versuch' es! Sylvia Raßloff

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