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Betretbare Bodendecker für Gehölzschatten?

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Hallo,

ich suche schon seit längerer Zeit betretbare Bodendecker für eher halbschattige bis schattige "Nebenwege" – wobei Weg fast übertrieben ist, man würde da nicht öfter als 12 Mal pro Jahr langgehen. Also muß nicht irre robust sein, sollte aber auch nicht wochenlang plattgetreten aussehen.

Wenn man das Thema googelt, werden fast nur "klassische Gärtnereipflanzen" empfohlen, aber kaum (heimische) Wildpflanzen. Wären die Wege sonniger, würde mir z.B. "mein" neues Rasenunkraut Potentilla neumanniana einfallen :-) Fällt euch da was standortgemäßes ein?

Evy und Stefanie haben auf diesen Beitrag reagiert.
EvyStefanie
»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster

So richtig zum Platt-Treten ist es vielleicht nicht unbedingt geeignet, aber ich bin im Moment sehr begeistert vom Blautroten Steinsamen. Der wächst hinter der Eidechsenburg in der untersten und dunkelsten Gartenecke. Hat etwas gebraucht zum Entfalten, es war anfangs nur eine einzige Pflanze... nimmt aber nun langsam den Raum wunderbar ein, zusammen mit Walderdbeeren und einer robusten weißen Aster, für die ich keinen richtigen Platz gefunden hatte.

Haselwurz könnte man vielleicht noch einstreuen... oder Du suchst irgendwelche Platten, die jemand nicht mehr gebrauchen kann und legst Dir da einen schlichten Weg.

 

Mir fallen nur Efeu (aber Bodendecker-Efeu ist doof - blüht ja nie und ist nicht im Zaum zu halten) und Gundermann ein. Immergrün gehört wohl zu den Gartenpflanzen (Stinsenpflanzen, nicht ursprünglich heimisch)? Walderdbeeren vielleicht, und fürs Frühjahr Scharbockskraut, als Mix?

Das kriechende Fingerkraut wächst bei uns auch im Schatten (leider ;-) ) gut, würde ich aber auch nicht empfehlen ("wieso schreibst du´s dann?!?" )

Vielleicht geht auch Knoblauchsrauke - im ersten Jahr sind es ja jeweils kleine, flache Pflänzchen, jedenfalls im Schatten (s. Bild 1), und ich latsche drauf herum.

Komische Idee: Würden Gänseblümchen funktionieren?

Dann gibt es doch diese Polsterglockenblumen - davon gibt es auch schattenverträgliche (s. Bild 2 - sind bei mir noch neu und ich weiß nicht, wie sie sich entwickeln), aber ich glaube, sie sind nicht so richtig heimisch .

Und dann dieses Gras (Bild 3), ist das eine Feldhainsimse? Ich weiß nicht genau... es wird (ohne Blüte) nicht höher als ca. 15 cm und ist SEHR robust und trittfest. So robust, dass ich aufgegeben habe, es loswerden zu wollen. Wächst jedenfalls in Sonne und Schatten bei uns.

Ich glaube, mein Favorit wäre Gundermann, auch, wenn es den so oft gibt. Bei Nichtgefallen ist er leicht zu entfernen, um etwas anderes zu probieren, und er blüht das ganze Jahr...

Ende Brainstorming :-)

Hochgeladene Dateien:
  • PXL_20210524_112246367_Knoblauchsrauke.jpg
  • PXL_20210524_112010044_Polsterglockenblume.jpg
  • PXL_20210524_111920592_Feld-Hainsimse.jpg

Bei Strickler behaupten sie, Potentilla alba würde am Gehölzrand und in lichtem Schatten wachsen :-) .

Bei mir wachsen im Schatten in der Wiese auch die Walderdbeeren ( Bild 1) die sind auch unverwüstlich und verschmerzen Tritte gut.

Moos ist auch toll und betretbar ! Gerade am Gehölzrand. In Kombination mit dem kriechenden Günsel sogar ein Hingucker.

Im Halbschatten gedeiht bei mir das Kleine Habichtskraut (Bild 2) ,das sich auch gerne ausbreitet. Aber man braucht es dann kaum mähen und ist absolut trittfest.

Ebenso im Halbschatten das Gänsefingerkraut (Bild 3), bleibt schön flach auf dem Boden, jedoch auch sehr ausbreitungsfreudig. Aber hübsch anzusehen. Die Blätter glänzen etwas silbrig und heben sich dadurch toll vom Rest der Wiese ab.

 

Hochgeladene Dateien:
  • IMG_20210523_104435_copy_1000x750.jpg
  • IMG_20210524_175708_copy_1000x750.jpg
  • IMG_20210524_180609_copy_1000x750.jpg
Primulaveris, Evy und 3 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
PrimulaverisEvyKirstenDorotheeSven
" Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann -tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde! "

Hallo,
erstmal an alle herzlichen Dank für die vielen guten Tipps! :-)

Ich bin ja fasziniert vom Gänseblümchenpfad... :-) Hab gerade spontan 10.000 Samen für einen Teststreifen bestellt – kling viel, ist aber nur ein gutes Gramm. Leider blühen die wohl erst ab dem zweiten Jahr.

Das Kleine Habichtskraut könnte ich mir auch gut vorstellen, das macht ja schöne Teppiche :-)

»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster

Beim Habichtskraut aber bitte mit einplanen, daß es einen Stoff absondert, der andere Pflanzen am Gedeihen hindert. Wo also das Habichtskraut wächst, bildet es tatsächlich dichte Matten und da kommt nichts anderes durch. Das kann gewünscht sein oder nicht.... :-)

Zitat von tree12 am 24. Mai 2021, 12:58 Uhr

So richtig zum Platt-Treten ist es vielleicht nicht unbedingt geeignet, aber ich bin im Moment sehr begeistert vom Blautroten Steinsamen. Der wächst hinter der Eidechsenburg in der untersten und dunkelsten Gartenecke. Hat etwas gebraucht zum Entfalten, es war anfangs nur eine einzige Pflanze... nimmt aber nun langsam den Raum wunderbar ein, zusammen mit Walderdbeeren und einer robusten weißen Aster, für die ich keinen richtigen Platz gefunden hatte.

Haselwurz könnte man vielleicht noch einstreuen... oder Du suchst irgendwelche Platten, die jemand nicht mehr gebrauchen kann und legst Dir da einen schlichten Weg.

 

Den Steinsamen in Kombi mit den Erdbeeren kann ich auch empfehlen. Von den Erdbeeren könnte ich Dir auch Ableger schicken; müsste eine Sorte sein: Fragaria vesca "Adriana".

Kleines Habichtskraut soll glücklich machen ;-) :ommm:

https://www.abenteuer-am-wegesrand.at/das-kleine-habichtskraut-macht-gluecklich/

Gsaelzbaer, Amarille und Dorfgärtner haben auf diesen Beitrag reagiert.
GsaelzbaerAmarilleDorfgärtner
Und wärend die Welt ruft ... Du kannst nicht alle retten! Flüstert die Hoffnung ... Und wenn es nur einer ist... Versuch' es! Sylvia Raßloff

@doro ach, das ist ja interessant! Ich bin immer so schisserig mit Pflanzendrogen (Droge nicht unbedingt im Sinne von "Droge" ). Es gibt ja meist nicht nur die eine Wirkung, und ja, die Dosis macht natürlich das Gift, aber wie finde ich die richtige Dosis heraus? Deswegen werde ich leider nie eine gute Kräuterhex werden...

@dorfgaertner: Wenn du es probierst und es gelingt, musst du es unbedingt zeigen .

Ich habe mal gelesen, dass die Ansiedlung des Allerwelt-Blümchens Gänseblümchen gar nicht so "ohne" sei und Aussaaten heikel. Viel Erfolg!

Dorfgärtner hat auf diesen Beitrag reagiert.
Dorfgärtner
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