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Auf dem Prüfstand.. -> Pfeffer

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von @andreamast angeregt

"Pfeffer"

 

Lebensmittel auf dem Prüfstand: Pfeffer - Geschäfte mit Körnern - ZDFmediathek

gruselig

Simbienchen und tree12 haben auf diesen Beitrag reagiert.
Simbienchentree12

Da sieht mans wieder - auch bei so vermeintlichen Kleinmengen die man verbraucht kann man global großen Schaden anrichten. Man sollte den Pfeffer als Delikatesse verwenden, so als wäre er so teuer wie im Mittelalter. Und nicht wie in jedem Rezept standardmäßig steht 'salzen und pfeffern'.

Und: jedes noch so kleine Ding was im eigenen Garten wächst ist besser als der globale Großhandel. Szechuanpfeffer ist ein wunderschöner Kleinstrauch der bei uns winterhart ist. Schärfe kann auch Chili und scharfe Paprika, die man ebenso sehr einfach bei uns anbauen kann - man braucht ja keine Großmengen, da reicht eine Pflanze auf dem Balkon.

Never give up

Malefiz, Simbienchen und 5 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
MalefizSimbienchentree12PrimulaverisDorotheeGsaelzbaerAmarille

Ich finde all den getöteten Boden in Vietnam so schrecklich. Ich kann mir aber gar nicht vorstellen, dass Pfeffer besser wächst, wenn er so krass totgedüngt wird? Mir tun die Menschen leid, die gelernt haben: Lasst eure traditionelle Landwirtschaft, macht es jetzt so und so. Sie töten ihre ganze Umgebung, und weder die Düngerindustrie noch Lebensmittelkonzerne werden ihnen helfen, wenn sie ihre Grundlagen zerstört haben. Aber auch dort wird es Menschen geben, die anders denken, da bin ich mir sicher. Ich finde es ein bisschen tragisch, hier einzelne Länder zu brandmarken.

Was mich auch im Bio-Bereich ärgert: Es scheint nicht Pflicht zu sein, die Herkunft anzugeben. Natürlich machen es die meisten Hersteller (was für ein Wort - ich meine: Großisten und Eintüter unter einem Label), aber oft vermisse ich es auch. Oder da steht nur EU/Nicht EU. Das ist... ähm, etwas ungenau. EDIT: Wahrscheinlich ist das, sobald etwas nicht nur ein einziges Grundprodukt enthält?)

Gewürze braucht man doch in so geringen Mengen, da verstehe ich nicht, warum es so wichtig sein soll, dass das möglichst billig ist - und nicht das kostet, was es wert ist.

Naja, eigentlich verstehe ich das bei gar nichts .

tree12 und Amarille haben auf diesen Beitrag reagiert.
tree12Amarille

Ich nehme zum Kochen nur noch eigene Chilischoten. Habe auch zu Weihnachten jedem ein Gläschen voll geschenkt. 2 Pflanzen "Rotes Teufele" reichen uns für ein Jahr. Saatgut hat man dann ja automatisch viel. Ich säe im Januar, ernte meistens schon ab Mai im Wohnzimmer und koche dann auch mit frischen Chili.

Dorothee hat auf diesen Beitrag reagiert.
Dorothee

So, ich habe mir den Sendung nun ganz zu Ende angesehen... Unfaßbar, wie in Vietnam die Böden kaputt gemacht werden, wie sorglos man mit allem umgeht.. mit den Pfefferbäumen, den Böden, der Hygiene, der eigenen Gesundheit. Puh, wenn man das alles als Verbraucher vor Augen geführt kriegt, bekommt die gefüllte Pfeffermühle daheim gleich eine ganz andere Gewichtung.

Wir kaufen eh nur Bio-Pfefferkörner, werden diese in Zukunft noch sparsamer einsetzen und auch ein Auge auf die Qualität der Körner haben. Mit eigenen Chilis würzen wir sowieso das ganze Jahr über.

Den Link zur Sendung werde ich auf jeden Fall an Nachbarn und Freunde weiterleiten, das könntet Ihr bei Euch auch tun, damit sich das Wissen weiterverbreitet.

Schade eigentlich, daß das Thema im Plaudereck gelandet ist, wo Gäste nicht mitlesen können. :-(

Ist jetzt auch für Gäste sichtbar.

tree12 hat auf diesen Beitrag reagiert.
tree12
Jedes Mal, wenn ich aus meiner Haustür gehe, grüßen mich meine Moose und lösen ein Lächeln in meinem Herzen aus.

https://www.hennesfinest.com/kampot-pfeffer/

Auf dieser Seite als Beispiel kann man viel nachlesen über Anbau und Verarbeitung, über Aromen usw. Die Preise sind natürlich gepfeffert... :-)... aber egal, mein Mann hat die Doku ebenfalls gesehen und wenn wir Pfeffer kaufen, dann nur noch den Kampot-Pfeffer. Etwas zum Ausprobieren haben wir schon bestellt.

Oostfreesen Jung hat auf diesen Beitrag reagiert.
Oostfreesen Jung

Die Sache mit dem Pfeffer beschäftigt mich heute nachhaltig... Auf dem Bio-Pfeffer  eines bekannten Labels steht drauf "aus Vietnam"... Mein Mann hat etwas gefunden im Netz, wo ein Vietnamese aus der Branche die Aussage trifft, in ganz Vietnam wird kein Bio-Pfeffer angebaut.

Für eine einfache Qualitätskontrolle sollte man einige Körner einer Packung in ein Glas mit Wasser geben - wenn fast alles untergeht, ist die Qualität in Ordnung. Diesen Test haben unsere Bio-Pfefferkörner aus der heute geöffneten Packung mit Bravour bestanden. Sie scheinen also frisch und schwer zu sein. Das sagt trotzdem nichts aus über die Anbaumethode und wie Boden und Bäume behandelt werden. Zum Glück ist es nur eine ganz kleine Packung, die werden wir noch aufbrauchen.

Der gute Pfeffer aus Kambodscha ist bereits auf dem Weg zu uns. Danke, Malefiz, fürs Aufmerksammachen auf die Doku im ZDF. Ich sehe nun Pfeffer mit anderen Augen, als kostbares Gut, das seinen Preis hat und mit dem man sparsam umgehen sollte.

Malefiz und Oostfreesen Jung haben auf diesen Beitrag reagiert.
MalefizOostfreesen Jung
Zitat von Oostfreesen Jung am 17. Februar 2023, 11:56 Uhr

Ist jetzt auch für Gäste sichtbar.

?

ah verschoben

Man kann im System ja nur was ändern, wenn dem Beispiel wesentlich mehr folgen. Würde der Giftcocktail-Pfeffer nicht mehr erworben, würden sich die Anbaumethoden ändern.

Etwas Edles darf auch mehr kosten, statt für jeden einfach zu erwerben sein.

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