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Alter Bauerngarten: Abmagern

Hallo, eine Bekannte hat sich einen alten Bauernhof gekauft, der Garten ist verwildert, verkrautet und ruderalisiert, ziemlich viel massiges Gras (vermutlich die Wehrlose Trespe).
Es ist in einer Bachaue, also der Boden ist ohnehin ziemlich nähstoffreich und lehmig.
Würdet Ihr einen schönen alten Bauerngarten abmagern, also Bodendecke ab und Sand hinein? Oder Nährstoffe lassen und alte Bauergartenstauden pflanzen? Es sollte ja auch zum Haus passen und da würde ich mich mit einem steinig-sandigen Oberboden schwer tun. Geht Hotspot-Zone auf nährstoffreichem Substrat?

danke für Eure Antworten
Dorothee M.

Ahoi,

wenn es in einer Bachaue mit feuchtem Boden liegt, würde ich nicht abmagern. Erstmal gibt es irre viele heimische feuchtigkeitsliebende Pflanzen, die alle auch ökologisch wertvoll sind. Und dann würde ich, wie Du schon schreibst, bei einem Bauernhaus auch eher auf Bauerngarten setzen. Es gibt schöne Beispiele für Mager-Hochbeete ("hoch" – ca. 40cm +/-), die sich gut integrieren lassen. Das ist, glaube ich, einfacher und zielführender in diesem Fall.

Simbienchen, tree12 und 9 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
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»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster

das hört sich gut an!
Also so ganz nah am Bach ist es nicht, nur eben nähstoffreiche Schwemmböden.

Der Boden hört sich doch super an. Ich schließe mich ganz Dorfgärtners Meinung an, da läßt sich was draus machen, mit tollen Pflanzen, die es nährstoffreich und lehmig und feucht mögen. Eine Magerzone läßt sich vielleicht eher vor dem Haus schaffen? In Trögen und Kübeln oder wenn man Flächen entsiegelt oder die Ritzen von Pflastersteinen einsät.

Simbienchen, Tillivilla und Evy haben auf diesen Beitrag reagiert.
SimbienchenTillivillaEvy

Guck mal, so mach ich das mit den Magerstandorten:

 

https://hortus-netzwerk.de/forum/topic/der-neue/?part=6

Evy hat auf diesen Beitrag reagiert.
Evy
Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. (Victor Hugo)

Danke, Ihr seid super, hat uns sehr geholfen. Also wir werden einen Bauerngarten mit alten Stauden und einzelne Magerstandortinseln machen.

So ein Bauerngarten hat ja eher traditionelle Bauerngartenstauden, aber ich denke, da kann man Wildpflanzen für Insekten untermischen, dann ist es eben ein moderner Bauerngarten.

Ich habe mal folgende Bauerngartenstauden rausgesucht:
Herzgespann, Muskatellersalbei, Akelei, Schwertlilien, Zierlauch, Herbstanemone, Rittersporn, Margerite, Lavendel, Frauenmantel, Herbstastern, versch. Glockenblumen, Nachtkerze, Küchenschelle, Fette Henne und der Ähriger Ehrenpreis.
Und natürlich Frühlingszwiebeln.
Feuchtere Bereiche, Sickermulde: Frauenmantel, Blutweiderich, Gilbweiderich

Wären die auch ok für Insekten oder gibt es besser geeignete für so einen Bauerngarten?

Danke für Eure Antworten

Dorothee M.

Tillivilla, Gsaelzbaer und Dorfgärtner haben auf diesen Beitrag reagiert.
TillivillaGsaelzbaerDorfgärtner

Hallo,

klingt schön :-)

Für den feuchten Bereich würde ich Wasserdost noch sehr empfehlen. Der Braune Storchschnabel kann auch gut feucht stehen, und natürlich Baldrian! :-) Baldrian paßt gut zum Bauerngarten-Thema, und ist sehr wertvoll für verschiedenste Insekten :-)

Für den "normalen Bereich" würden mir noch einfallen: Johanniskraut, Kugeldisteln (für mich eine der Bauerngartenpflanzen überhaupt, neben -> Stockrose), Fingerhut, Eisenhut (giftig), und an einjährigen Mohn, Kornblume, Ringelblume und Kapuzinerkresse.

Neben Muskatellersalbei ist übrigens auch der normale Salbei sehr nett und macht ansehnliche kleine Büsche.

Kai und Gsaelzbaer haben auf diesen Beitrag reagiert.
KaiGsaelzbaer
»Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden. Er fühlt sich immer tiefer in sie verstrickt.« – Karl Foerster

Für den feuchten Teil vielleicht noch die Wilde Karde (kann aber auch trocken stehen), Schachbrettblume, den Großen Wiesenknopf.

Super, sehr hilfreich, danke!

Waldmeister mag es auch schattig feucht

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