Der Haufen und sein Tier!

Ideal angepasst!
Immer wieder wird der Maulwurf zu Unrecht beschuldigt den Tod von Rosen oder sonstigen Sträuchern verursacht zu haben. Als reiner Insekten- und Wurmfresser kann er gar nicht der Schuldige sein.
Die von ihm aufgeworfenen Hügel stören die meisten Gartenbesitzer.
Dabei ist er einer der größten Nützlinge im Garten überhaupt und verantwortlich für eine blühende Landschaft.
Infos über den tatsächlichen Schuldigen für die Pflanzenschäden finden Sie hier.

Der ideale Ort für Samen!
Samen können zwar in einer geschlossenen Pflanzendecke, wie in einer Wiese, aufgehen, sich jedoch weiter zu entwickeln ist zwischen den eingewachsenen Pflanzen sehr schwer. Viel leichter geht das auf der puren Erde eines Maulwurfshügels, hier ist für das junge Pflänzlein ausreichend Licht und Platz vorhanden. Die Blume entwickelt sich hier prächtig, blüht in voller Pracht, zieht Insekten an und erzeugt viele Samen, die dann hoffentlich wieder auf einen Maulwurfshügel fallen. Außerdem sind die Pflanzen auf einem Hügel relativ wärmer und werden viel öfter mit Schmetterlingseiern belegt als die gleichen Pflanzen in der Umgebung. Ein ökologischer Kreis hat sich geschlossen und von fast alleine entstehen unsere bunten Blumenwiesen.
Dem Maulwurf sei Dank.
Dass der Maulwurf Feind Nummer 3 der Gemeinen Wühlmaus ist, spielt dann nur noch eine Nebenrolle auf der großen Bühne der Vielfalt des Lebens.
Kleine Anmerkung:
Wenn ein Maulwurf in seinen oder in fremden Gängen ein Nest mit 8 kleinen jungen Wühlmäusen entdeckt, zeigt sich seine wahre Größe dadurch, dass er kurz danach gesättigt, satt und zufrieden ein Verdauungsschläfchen auf seinem Haufen hält.
Autor:
Markus Gastl
Hortus-Insectorum.de