Beginn 2007

Markus Gastl Schweinchenrosa!

Seit der letzten Reise hat das Nomadentum ein Ende. Ein kleines Bauernhaus und viel Land wechseln den Besitzer und die Bestimmung. Wir schauen in die Leere einer Fettwiese und stürzen uns in das Abenteuer das Grundstück mit all seinen Genialpflanzen in ein ökologisch hochwertiges mit seinen Zentralpflanzen zu verwandeln.

Die Liebe zur Natur bringen wir mit, ebenso einfache gärtnerische Grundkenntnisse.

24 Obstbäume und die Hecke auf der nördlichen Seite werden schon alleine wegen der hungrigen Bienen im Frühjahr gepflanzt. Ein Gemüsegarten wird nahe dem Haus angelegt und belohnt schon im ersten Jahr mit reicher Ernte. Der Steingarten direkt an der Straße entsteht. Das Hausinnere wird für den ersten Winter bewohnbar gemacht, die Toilette befindet sich noch im ehemaligen Stall.

Gemüse satt!
Das Gelb der Fettwiese!
Blüten sind wichtiger als das Haus!
Die erste Baustelle!
Leider kein Altbestand!
Der Beginn der Umfriedung!

Markus Gastl

 

2008

Markus Gastl
Pracht der Steingärtnerei im ersten Frühling!

Endlich kommt zum eintönigen GELB von Löwenzahn und Hahnenfuß auf der Fettwiese eine andere Farbe dazu. Wenn man die 3 Geheimnisse eines Steingarten verstanden hat

  • Drainage
  • mageres Substrat
  • richtige Pflanzen

kann man sehr einfach eine unglaubliche Farbenpracht und Vielfalt in den Garten holen.

 

 

Pyramiden aus Stein! Markus Gastl

Das Grundstück wird weiter strukturiert. Alle wesentlichen Naturgartenelemente sollen realisiert werden, mehr dazu in den Gartenelementen.

Die ersten Steintürme, zunächst als Kräuterspiralen in Küchennähe gedacht, entwickeln Eigendynamik und schreien nach Gesellschaft. Große Steinanlagen werden dem nördlichen Heckenabschluss vorgesetzt. Erste Schmetterlinge und Wildbienen stellen sich ein. Ein langer Sandwall gibt Disteln und anderen Wildstauden genügend Raum zur Ausbreitung. Zaghafte Versuche mit Blumenzwiebeln in der Fettwiese, deren Produktion von Grasmasse und Dominanz von Stickstoff-Zeigerpflanzen deutlich auf die Energie im Boden hinweisen, bringen keinen durchschlagenden Erfolg. Eine gewaltige Kartoffelernte sprengt beinahe unsere Kapazitäten. Das Hausinnere ist mit einem Bullerjan für den zweiten Winter gewappnet, die Toilette befindet sich nicht mehr im Stall.

Verloren stehen sie da!
Kalkfreies Substrat!
Erweiterung!
Zierend und nützlich!
Kleines Gewächshaus für die Tomaten.
Umrandung für den ersten Teich!

Markus Gastl

2009

Im Grunde genommen sehr niedlich!
Markus Gastl

Immer gut festhalten und sich nicht beissen lassen.

 

Ziegelschutt!
Markus Gastl

Der erste Teich kommt zur Ausführung, die Insekten entdecken das Wasser schon nach 2 Tagen. Der Kampf gegen die Wühlmaus ist nicht aus Lust sondern aus Notwendigkeit heraus erfolgreich, 28 üble Typen des Gärtners Alptraum hauchen ihr Leben aus. Mehr Info dazu bei der Wühlmaus.

Die Dachsanierung fließt ohne Wenn und Aber in neue Steingartenflächen ein. Eine aufwändige Fassadenrenovierung lässt kaum Zeit für die ersten 5 Lkw Bauschutt und Kalkschotter. Die ersten Insektenhotels entstehen. Der Wunsch nach der Blumenwiese wird übermächtig und der erste Versuch wird gestartet, ohne Erfolg und sichtbares Ergebnis. Zu schwierig ist die Ausgangslage des energiereichen Mutterbodens für die Rückkehr der bunten Kräuter, die auf mageres Substrat angewiesen sind.

An der Südseite des Grundstücks pflanzen wir im Herbst zweihundert Einzelsträucher in 20 einheimischen Arten, da Platz keine Mangelware ist 3 bis 5 reihig.

Der erste Teich!
Löcher sind noch zu bohren!
Steinringe…
und Steinringe…
werden mit Ziegelschutt befüllt!
Purer Sand und dann die Pflanzung!
Hecke der Vielfalt!
Alles wird zusammenwachsen!
Nach oben ist noch Platz!

Markus Gastl

2010

Stolz und Lohn!
Markus Gastl

Der Erfolg bei der Ansiedlung von Blattschneiderbiene, Malvendickkopf, Feuerfalter und Sandwespe macht Mut und führt zu radikalen Ansätzen. Es kommt zu grossen Massenbewegungen. 35 Lkw bester energiereicher Wiesenhumus werden abtransportiert und verschenkt, 24 Lkw Bauschutt für weitere Steinanlagen angeliefert.

 

Perspektivenwechsel!
Markus Gastl

Neuer Sand und Kalkschotter zur geplanten Abmagerung belaufen sich auf 250 Tonnen. Die Fläche gewinnt an vertikaler Struktur, eine Hügellandschaft entsteht. Im Boden verschwinden 28000 Blumenzwiebeln und darüber werden Samen von 70 verschiedenen Wiesenblumen verstreut. Grosse Totholzstämme und 30 Wurzelstöcke werten die Hecke nochmals kräftig auf. 4000 Wildtulpen und Lauche werden im Schotter vergraben. Etliche Wildrosen verstärken das Angebot an Blüten und Früchten für den nächsten Frühling. Der Perspektivenwechsel, wie ihn die Damen auf der Postkarte erproben, ist längst und mit Macht eingetreten.

24 Lkw historischer Bauschutt!
Material zum Abwinken!
Das Schichten beginnt!
Strukturen entstehen!
30 Wurzelstöcke fallen vom Himmel ;-)
35 Lkw Humus weg!
Pflügen für die Blumenzwiebeln!
Abdeckung mit Sand und nachfolgend Aussaat!
Die Saat geht auf!

Markus Gastl

2011 und 2012

Markus Gastl

Am Ostersamstag kommt es zum ersten richtigen Maschineneinsatz im Hortus Insectorum, ein Bagger hebt den Senkgarten auf dem zugekauften Grundstück aus.

Das ganze Grundstück wird mit einem Staketenzaun eingefriedet.

 

Markus Gastl

Schon im Herbst hat sich am Senkgarten etliches getan, die ersten Trockenmauern sind entstanden.

 

 

 

 

Aufnahme in das Buch GARTENSCHÄTZE IN BAYERN die 70 schönsten Gärten und Parks

… zum Buch (Amazon Partnerlink)

2013, 2014 und es geht immer weiter… ;-)


Autor:
Markus Gastl
Hortus-Insectorum.de

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