Die Dynamik des Lebens!

Beginn von Leidenschaft
Markus Gastl

Die Natur steckt voller Energie und Veränderung. Auch der Mensch ist davon nicht ausgeschlossen.
Wir werden als Baby geboren, verleben die Kindheit, durchstehen die Pupertät, reifen als Erwachsene und bereiten uns im Alter auf den unausweichlichen Tod vor.

Das ist auch im Garten so, alles schreit nach dieser vorgegebenen Entwicklung, möchte wachsen und alt werden, möchte den vollkommenen Kreis des Lebens durchstehen. So sollte es eigentlich sein!

Auch der Lauf der Jahreszeiten ist ein vollendeter Kreis!

Was tut der Mensch?
Er verbietet dieses Gesetz der Dynamik bei sich selbst und in seiner Umgebung. Der Rasen hat auf englische 3 cm zu bleiben, die Sträucher werden brutal auf eine zwergige Maximalhöhe getrimmt, die Blätter und Totholz der Bäume als ein Teil der Vergänglichkeit weggeschafft.

Veränderung ist ein Teil des Lebens. Sie läßt sich nicht stoppen oder aufhalten.
Man kann sie jedoch bewußt lenken und nachhaltig steuern, bei sich selbst und im eigenen Garten. Ein Garten läßt sich meiner Meinung nur schwer planen, sondern nur überlegt mit möglichst geringen Eingriffen dynamisch entwickeln. Und dann, wenn er seine natürliche Reife erlangt hat, ist ein Garten am schönsten.
Das braucht vor allem Zeit.

Jedes unüberlegte Eingreifen aus Absicht oder aus wirtschaftlichen Zwängen heraus führt zu einem Verlust der Lebensvielfalt!

Dieser durch den Menschen initierte Prozeß findet überall im Großen und im Kleinen statt und wird sich global gesehen nicht aufhalten lassen. In meinem eigenen Garten kann ich aber, wenn ich will und weiss, Zeichen setzen gegen die Unvernunft des Menschen.

Es ist sehr bequem 20 Euro für die Rettung des Regenwaldes zu spenden ohne dafür sich selbst und sein Verhalten zu ändern.

Verantwortung hat man deswegen noch lange nicht übernommen, nein man hat sie aus der Hand gegeben…;-(


Autor:
Markus Gastl
Hortus-Insectorum.de

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