Eifel-Hortus

Seit Jahren verwandelt sich unsere einst wilde Obstwiese in einen Hortus um. Mit jedem Jahr beobachten wir eine Zunahme an Pflanzen-, Vogel- und Insektenarten. Gleichzeitig wird unser Garten immer schöner und zu alledem gibt er auch von Jahr zu Jahr noch mehr zu Essen her. Letzteres liegt natürlich daran, dass wir unter dem Aspekt der Permakultur in den vergangenen Jahren viele essbare Sträucher, Bäume und Dauerkulturen gepflanzt, gleichzeitig viele neue Beete in vielfältiger Weise angelegt und den Garten naturnah gestaltet haben. Ein großer, völlig verwilderter Hügel (Disteln, Brennnesseln, Malven, Kornblumen, Mohn und tausend andere Blühpflanzen und Kräuter mehr bewachsen ihn – die hauptsächliche Hot-Spot-Zone) bedeckt unseren unterirdischen Gastank und grenzt gleichzeitig das Grundstück nach Norden hin ab. Zwei große Hühnergehege (u.a. fungieren diese im hinteren Bereich des Grundstücks auch als Pufferzone nach Süden und Westen hin) sind mittlerweile komplett bepflanzt mit riesigen Koniphären (stehen schon seit 50 Jahren dort), Walnuss-, Kirsch-, Pflaumen- und Apfelbäumen, Haselnuss-, Johannisbeeren-, Aronia- und Hollundersträuchern, Topinambur und Pfefferminzpflanzen. Allerdings auch einer großen Hortensie und mehreren Heckenwildrosen. Die Hühner haben so Schutz und wir und sie zusätzlich Vitamine (manches wurde für uns, manches für sie angepflanzt). Auch ein erster kleiner Teich befindet sich in einem der Hühnerausläufe.

Steinpyramiden, Sand- und Magergebiete, sowie neben dem Gewächshaus eine “mediterrane” Sonnenfalle bieten weitere Möglichkeiten für Menschen und Tiere. Die Ertragszone besteht sowohl als ein von Grauwacke-Hochbeeten ummauertes Stück Garten, in welchem der Boden nicht umgegraben, sondern stattdessen ständig gemulcht wird, als auch aus diversen kleineren Hügelbeeten, die gleichzeitig verschiedene Sitzbereiche formen und abtrennen. Zusätzlich haben wir auch ein Gewächshaus und zwei große Hochbeete gebaut, die uns die angestrebte Selbstversorgung erleichtern und gewährleisten sollen.

Wir versuchen so viel wie möglich Regenwasser aufzufangen und zu speichern und haben zu diesem Zweck mittlerweile 5 IBC-Tanks auf dem Grundstück “versteckt” (und verkleidet), als auch 5 alte Zinkbadewannen, die wir wiederum aus den Tanks befüllen.
Vieles, viele Pflanzenarten, Bäume und Sträucher, sowie Naturelemente konnte ich noch gar nicht aufführen, aber das Bisherige schienen mir die wichtigsten Elemente zu sein. Wir versuchen die größtmögliche Vielfalt auf der Fläche von 1300 m2 zu erreichen. Anstreben möchten wir in den nächsten Jahren noch einen etwas größeren Teich, incl. Sumpfgebiet, sowie einen “Hügelkeller” und die Anlage noch weiterer größerer Hügelbeete, wo sich eine kleine Ertragszone, mit Sandarium und Totholzecken ergänzen. Ach ja, einen Totholzhügel, bzw. eine “Igelburg” gibt es selbstverständlich auch schon.

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