Hortus minima

Seitdem ich denken kann fasziniert mich die Natur und im elterlichen Garten habe ich viele tolle Erfahrungen mache dürfen.
Mein Wissen über Zusammenhänge ergänze ich stetig. Und mit dem Hortus-Netzwerk und dem 3-Zonen-Garten habe ich etwas gefunden, was mich in meinem Handeln neu und zielgerichteter bekräftigt.

Da ich noch keine große Gartenfläche zur Verfügung habe, bin ich seit nunmehr  zwei Jahren dabei meinen kleinen S/W-Balkon im 4. OG Hortusnah zu gestalten.
Ich habe eine selbstgebaute Wurmkiste, mehrere Blümenkästen mit einer Lehm-Sandmischung in der verschiedene Huaswurz und Sedumarten wachsen. Zudem befindet sich Eichentotholz in ihnen, in mehreren Größen und Formen. Im letzten Jahr durfte ich eine Blattschneidebiene beobachten, welche dort ihre Nachkommen einquartiert hat.  Seit diesem Jahr habe ich noch drei zusätzliche Kästen, mit magerem Substrat in denen verschiedene heimische Wildblumen wachsen, (die Samen kommen aus der nähren Umgebung)
Eine große Mörtelwanne ist mit verschiedenen Wildkräutern bepflanzt, die einen etwas fetteren Boden mögen (Brennnessel, Fingerhut, Rainfarn etc.)
Eine kleine Nisthilfe für solitäre Insekten habe ich mir auch zugelegt. Es handelt sich um einen alten Eichendachbalken mit unterschiedlichen Bohrlochdurchmesser.
Auch wenn ich neidisch auf andere Horti blicke, bin ich mittlerweile recht zufrieden mit meinem winzigen Garten (Hortus minima) und erfreue mich des aktiven Lebens in Balkonien. Dieses Jahr schon Mauerbienen, Schwebfliegen, Holzbienen, Nachtfalter, und einen Eichenwidderbock gesehen. Plaz zum Sitzen ist nur für eine Person, da zu viele Töpfe und Kübel dicht an dicht stehen. Besonders freue ich mich auf die zwei Artischocken, die voraussichtlich dieses Jahr zum ersten mal blühen werden.

  • winziger Garten
  • Marco Foemer
  • 01127
  • Dresden
  • Deutschland
  • 4
  • Fachebook: Marco Phömah

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